Enttäuschend

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
kattig Avatar

Von

Anfangs hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Eine junge Frau, die eine Auszeit vom normalen Leben in Deutschland braucht und sich fragt worin der Sinn ihres Lebens besteht. Auch fand ich es interessant, dass die Autorin immer wieder abschnittweise geschichtliche Informationen eingebaut hat über Matriarchat und Frauenrechte.
Allerdings hat mir das zu viel Überhand genommen. Im Grunde sind 70 bis 80% des Buches eine Zusammenfassung einer Recherchearbeit über Matriachat, Frauenrechte und Geschlechterzugehörigkeit.
Ab der Mitte des Buches schlägt das Ganze viel zu sehr in diese queeren Gedanken, die man in der westlichen Welt "entdeckt" hat und die die meisten nicht mehr hören können und wollen.
Ihre eigene Geschichte über das Erleben in Mexiko nimmt viel zu wenig Platz ein.
Schade, denn der Roman hätte spannend werden können. So liest es sich leider wie eine "Schülerarbeit" mit ein paar persönlichen Erlebnissen.