Feministischer Reisebericht
In dem Reisebericht „Urlaub vom Patriarchat“ der Autorin Friederike Oertel geht es um die kleine mexikanische Stadt Juchitan, die ihren Bekanntheitsstatus den Frauen verdankt. Hier sind Frauen die Oberhäupter der Familie, Besitz wird von den Müttern an ihre Töchter vererbt und man sagt über Juchitan, sie sei die Stadt der Frauen. Genau das Richtige, um dem Patriarchat zu entkommen, denkt sich Friederike. Für eine im Vorfeld ungewisse Zeit nimmt sich die Autorin eine Auszeit von ihrem Leben in Berlin und dem Patriarchat und geht auf die Suche nach einem der letzten Matriarchate der Welt. Schnell lernt sie Einheimische und das Leben in Juchtian kennen, die kleinen und größeren Besonderheiten der Stadt und fängt an, ihre Rolle als Frau im Patriarchat neu zu denken.
Das Buch ist bei Kiepenheuer und Witsch erschienen. Es handelt sich um ein Paperback, welches 336 Seiten umfasst und auf dessen Cover sich bunte Blumen, Vögel und Schmetterlinge mit einer Avocado auf einen orangen Hintergrund absetzen. Das Cover ist lebensfroh und passt gut zu dem mexikanischen Flair, der das gesamte Buch über verströmt wird.
An sich habe ich das Buch gerne gelesen und habe dabei auch viel Neues erfahren. Die Autorin hat ihren Reisebericht mit vielen Studien, Artikeln und fachspezifischen Exkursen zu den Themen Matriarchat, Mutterschaft und Feminismus geschmückt. Für meinen Geschmack hätte es allerdings mehr Reisebericht sein dürfen. Das Verhältnis zwischen dem eigenen Erleben und den sachlichen Auseinandersetzungen war für mich nicht ausgeglichen. Dadurch hatte das Buch teilweise seine Längen und kam mir mehr wie ein reines Sachbuch mit kurzen Unterbrechungen vor. Ein gegenteiliges Verhältnis hätte mir persönlich besser gefallen, gerade weil es der Autorin an sich gut gelingt eine Atmosphäre und das Gelebte plastisch zu beschreiben und den Leser auf diese Reise mitzunehmen. Gerade die Schilderungen des Marktlebens oder der Feiern hat mir gut gefallen und man konnte sich gut in die Stadt reinfühlen.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Lust hat, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen.
Das Buch ist bei Kiepenheuer und Witsch erschienen. Es handelt sich um ein Paperback, welches 336 Seiten umfasst und auf dessen Cover sich bunte Blumen, Vögel und Schmetterlinge mit einer Avocado auf einen orangen Hintergrund absetzen. Das Cover ist lebensfroh und passt gut zu dem mexikanischen Flair, der das gesamte Buch über verströmt wird.
An sich habe ich das Buch gerne gelesen und habe dabei auch viel Neues erfahren. Die Autorin hat ihren Reisebericht mit vielen Studien, Artikeln und fachspezifischen Exkursen zu den Themen Matriarchat, Mutterschaft und Feminismus geschmückt. Für meinen Geschmack hätte es allerdings mehr Reisebericht sein dürfen. Das Verhältnis zwischen dem eigenen Erleben und den sachlichen Auseinandersetzungen war für mich nicht ausgeglichen. Dadurch hatte das Buch teilweise seine Längen und kam mir mehr wie ein reines Sachbuch mit kurzen Unterbrechungen vor. Ein gegenteiliges Verhältnis hätte mir persönlich besser gefallen, gerade weil es der Autorin an sich gut gelingt eine Atmosphäre und das Gelebte plastisch zu beschreiben und den Leser auf diese Reise mitzunehmen. Gerade die Schilderungen des Marktlebens oder der Feiern hat mir gut gefallen und man konnte sich gut in die Stadt reinfühlen.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Lust hat, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen.