Herausfordernd anders
Ein interessanter Einblick in eine uns eher unvertraute Welt.
Gekonnt nimmt Friederike Oertel den Leser mit auf die Reise nach Mexiko, welche einen faszinierend Eindruck vermittelt. Wie könnte die Welt sein, wenn die Frauen die Entscheidungsgewalt hätten?
Mit dieser Frage wandert die Autorin durch eines der letzten „Matriarchate“ und schildert ihr Erleben in einem erzählerischen Ausflug. (Die Fakten werden hier gut in den Erzählfluss integriert und die Fußnoten finden sich gebündelt auf den S. 312-335). Die Sprache ist dabei angenehm leicht und führt uns durch eine Weltsicht die erfrischend anders ist.
Viele stellen sich unter einem Matriarchat die Umkehrung der Machtverhältnisse vor. Doch das trifft es nicht. Denn wo immer die Frauen die Entscheidungsgewalt haben, unterdrücken sie die Männer nicht. Auch tauchen in solchen Strukturen Ideen von mehr als nur zwei Geschlechtern häufiger auf und sind dabei weit älter als unsere ach so moderne Gender-Diskussion.
Mit viel Offenheit werden hier verschieden „Formen von Familie“ betrachtet und man ist schon erstaunt, wie eingefahren die eigene Sichtweise ist. – Auch wenn man die Berichte über die Gleichstellung der deutschen / europäischen Frauen im internationalen Vergleich liest. (Ich habe das nicht für möglich gehalten.)
Daher fand ich es mehr als unterhaltsam, diese quirligen Frauen durch ihren Alltag zu begleiten.
Ich kann dieses Buch Männern empfehlen, die ein wenig Ehrlichkeit vertragen. Denn ja, wir leben in einem System, das von Männer für Männer geschaffen wurde. Die Einblicke die hier in das „ Matriarchat“ gewährt werden, sind nicht die einer perfekten Welt, aber sie erzählen von einer friedlichen Ausrichtung und das empfinde ich als sehr wohltuend. Denn das Bild der herrschsüchtigen Xanthippe, ist ein Bild, welches wir geformt haben.
Gekonnt nimmt Friederike Oertel den Leser mit auf die Reise nach Mexiko, welche einen faszinierend Eindruck vermittelt. Wie könnte die Welt sein, wenn die Frauen die Entscheidungsgewalt hätten?
Mit dieser Frage wandert die Autorin durch eines der letzten „Matriarchate“ und schildert ihr Erleben in einem erzählerischen Ausflug. (Die Fakten werden hier gut in den Erzählfluss integriert und die Fußnoten finden sich gebündelt auf den S. 312-335). Die Sprache ist dabei angenehm leicht und führt uns durch eine Weltsicht die erfrischend anders ist.
Viele stellen sich unter einem Matriarchat die Umkehrung der Machtverhältnisse vor. Doch das trifft es nicht. Denn wo immer die Frauen die Entscheidungsgewalt haben, unterdrücken sie die Männer nicht. Auch tauchen in solchen Strukturen Ideen von mehr als nur zwei Geschlechtern häufiger auf und sind dabei weit älter als unsere ach so moderne Gender-Diskussion.
Mit viel Offenheit werden hier verschieden „Formen von Familie“ betrachtet und man ist schon erstaunt, wie eingefahren die eigene Sichtweise ist. – Auch wenn man die Berichte über die Gleichstellung der deutschen / europäischen Frauen im internationalen Vergleich liest. (Ich habe das nicht für möglich gehalten.)
Daher fand ich es mehr als unterhaltsam, diese quirligen Frauen durch ihren Alltag zu begleiten.
Ich kann dieses Buch Männern empfehlen, die ein wenig Ehrlichkeit vertragen. Denn ja, wir leben in einem System, das von Männer für Männer geschaffen wurde. Die Einblicke die hier in das „ Matriarchat“ gewährt werden, sind nicht die einer perfekten Welt, aber sie erzählen von einer friedlichen Ausrichtung und das empfinde ich als sehr wohltuend. Denn das Bild der herrschsüchtigen Xanthippe, ist ein Bild, welches wir geformt haben.