Zwischen Sehnsucht und Selbstfindung.
Das farbenfrohe, lebendige Cover hat mich sofort angesprochen – und schon in der Leseprobe wurde klar: Dieses Buch führt nicht nur geografisch an einen besonderen Ort, sondern auch mitten hinein in eine persönliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung.
In Urlaub vom Patriarchat verbindet Friederike Oertel autobiografische Reiseerlebnisse mit gesellschaftspolitischer Analyse und historischen Hintergründen. Sie begibt sich auf die Suche nach einem Ort, an dem andere Machtverhältnisse gelten – und auf die Suche nach einem neuen Verständnis von Weiblichkeit, Gemeinschaft und Selbstbestimmung.
Die Mischung aus persönlichen Erlebnissen, Zitaten, Theorieteilen und Reflexionen hat mich inhaltlich überzeugt. Die Themen sind wichtig, aktuell und wurden gut recherchiert. Besonders eindrücklich fand ich, wie die Autorin ihre eigene Perspektive mit gesellschaftlichen Strukturen verknüpft, ohne belehrend zu wirken.
Herausfordernd war für mich der formale Aufbau des Buches. Die Kapitel sind sehr lang, was es – trotz des erzählenden Stils – erschwert hat, dranzubleiben. Für ein Sachbuch hätte ich mir mehr Zwischenüberschriften und Abschnitte gewünscht. Dennoch haben mich die persönlichen Szenen und Beobachtungen aus der Reise immer wieder neu ins Buch geholt.
Am stärksten war für mich die Entwicklung, die in Oertels Gedanken spürbar wird. Nicht, weil es eine klare Lösung gibt, sondern weil sie sich ehrlich auf einen Prozess einlässt – und gerade darin liegt der Reiz des Buches.
Leseempfehlung: Für alle, die sich für alternative Gesellschaftsmodelle, feministische Fragestellungen und persönliche Entwicklung interessieren. Ein kluges, sensibles Buch, das neue Perspektiven eröffnet und nachwirkt.
In Urlaub vom Patriarchat verbindet Friederike Oertel autobiografische Reiseerlebnisse mit gesellschaftspolitischer Analyse und historischen Hintergründen. Sie begibt sich auf die Suche nach einem Ort, an dem andere Machtverhältnisse gelten – und auf die Suche nach einem neuen Verständnis von Weiblichkeit, Gemeinschaft und Selbstbestimmung.
Die Mischung aus persönlichen Erlebnissen, Zitaten, Theorieteilen und Reflexionen hat mich inhaltlich überzeugt. Die Themen sind wichtig, aktuell und wurden gut recherchiert. Besonders eindrücklich fand ich, wie die Autorin ihre eigene Perspektive mit gesellschaftlichen Strukturen verknüpft, ohne belehrend zu wirken.
Herausfordernd war für mich der formale Aufbau des Buches. Die Kapitel sind sehr lang, was es – trotz des erzählenden Stils – erschwert hat, dranzubleiben. Für ein Sachbuch hätte ich mir mehr Zwischenüberschriften und Abschnitte gewünscht. Dennoch haben mich die persönlichen Szenen und Beobachtungen aus der Reise immer wieder neu ins Buch geholt.
Am stärksten war für mich die Entwicklung, die in Oertels Gedanken spürbar wird. Nicht, weil es eine klare Lösung gibt, sondern weil sie sich ehrlich auf einen Prozess einlässt – und gerade darin liegt der Reiz des Buches.
Leseempfehlung: Für alle, die sich für alternative Gesellschaftsmodelle, feministische Fragestellungen und persönliche Entwicklung interessieren. Ein kluges, sensibles Buch, das neue Perspektiven eröffnet und nachwirkt.