Auszeit

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Bei den ersten Sätzen frage ich mich tatsächlich noch, ob ich die Erzählung aus der Ich-Perspektive so gut finde, aber ganz schnell zeigt sich, dass man sich dadurch direkt hinein fühlt.

Sehr schnell wird klar, dass der Erzähler voll im stressigen Berufsleben steht und seine Balance und Auszeit am Wochenende im Landhäuschen findet oder eher finden muss. Gelingt ihm nicht, länger schon, der Kopf will nicht still stehen. Die Arbeit im Gepäck, stets erreichbar, abarbeiten- statt leben.

Bis er beim Kopf-frei-Laufen am See einem älteren Mann begegnet. Karl.
Karls warmherzige und offen einladende Art , lässt ihn Dinge sagen und tun, die er sonst nie zwanglos sagen oder tun würde. Eine seltsame , aber vertrauensvolle Beziehung entsteht und Karl lädt ihn zu sich auf den Hof ein.

Obwohl das Leseexemplar nicht lang ist, gibt es doch einen ganz guten Einstieg in die Geschichte.
Im Grunde betrifft es doch die Meisten von uns . Wer nimmt sich denn tatsächlich ausreichend Zeit zum LEBEN.
Ich glaube, das Buch lässt innehalten, nachdenken, überdenken und wirkt. Im besten Fall nachhaltig .

Sehr schön geschrieben , so dass man gleich drin ist und mehr von den beiden Protagonisten erfahren will.

Ich kenne Stephan Schäfer als Auto noch nicht, aber das Thema ist interessant.

Das Cover vermittelt für mich Unaufgeregtheit, Natur , Ursprung , Freiheit und passt sehr gut zum Inhalt.