Sehr dunkel!

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"Finster" ist der dritte Roman von Ivar Leon Menger. Das Cover, das einen Jungen auf einem Fahrrad vor einem Wald zeigt, passt perfekt zum Inhalt des Buches. In dem kleinen Dorf Katzenbrunn verschwinden seit Jahren immer wieder Kinder. Auch beim letzten Jahrmarkt verschwand ein Junge spurlos. Der pensionierte Kommissar Hans J. Stahl kann seinen letzten ungelösten Fall nicht vergessen und kehrt nach Katzenbrunn zurück, als er von dem verschwundenen Jungen hört. Bei seinem vorherigen Versuch, den Fall zu lösen, hatte er einen Autounfall, der ihn nun körperlich etwas einschränkt. Er wohnt in der Pension der Wirtin Geli, die ihn bei seinen Ermittlungen unterstützt.

Nach und nach lernt der Leser die verschrobenen Bewohner von Katzenbrunn kennen, die alle ihre eigenen, oft dunklen, Geschichten haben. Niemand ist ohne Schuld und jeder verbirgt Geheimnisse, vom Arzt bis zum Pfarrer. Zusätzlich gibt es in Katzenbrunn eine psychiatrische Einrichtung in einer alten Jugendstilvilla, die für weitere Verwicklungen sorgt.

Ivar Leon Menger versteht es meisterhaft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen. Jedes Mal, wenn ich dachte, den Entführer identifiziert zu haben, gab es eine unerwartete Wendung. Das Buch bleibt bis zum überraschenden Ende spannend und unvorhersehbar. Ich vergebe gern 5 von 5 Sternen und kann "Finster" nur wärmstens empfehlen!