Thriller mit Zeitreise

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lese_freiheit Avatar

Von

1986, kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe:
Ein junger Teenager wird nach einem Besuch auf dem Jahrmarkt plötzlich vermisst. Grund genug für den pensionierten Kriminalkommissar Stahl, sich zurück nach Katzenbrunn zu begeben, um erneut Ermittlungen anzustellen.
Dabei beschäftigt ihn nicht nur der aktuelle Fall.
Bereits in der Vergangenheit sind Kinder von hier verschwunden, ohne dass man dem „Greifer“ auf die Spur gekommen ist.
📖
Sobald man sich in das Thriller-Vergnügen hereinstürzt, freut man sich insgeheim, dass Katzenbrunn lediglich ein fiktiver Ort ist.
Denn, in dem düsteren Kaff leben ein paar seltsame Bewohner, die hinter ihren blickdichten Gardinen einige dunkle Geheimnisse verbergen, es gibt außerdem eine unheimlich wirkende, abgelegene psychiatrische Klinik, die sicherlich nicht grundlos auch als der „Schwarze Palast“ bezeichnet wird. Und dann ist da noch der finstere Wald in unmittelbarer Nähe, von dem dringend abgeraten wird, ihn zu betreten.
😬
Achtung Suchtfaktor!
Da sich zahlreiche Erzählperspektiven immer wieder gegenseitig abwechseln, wird der Geschichte noch zusätzlich eine besondere, spannungsgeladene Dynamik verliehen. Einmal angefangen, fällt es unfassbar schwer, das Buch nochmals aus der Hand zu legen. Die Kapitel sind kurz und knackig, und enden häufig mit einem aufregenden Cliffhänger.
So wird aus „Nur noch ein Kapitel…“ unversehens schnell mal das ganze Buch an einem Stück fertiggelesen.
🧐
Freunde des Rätselratens kommen hier ebenfalls voll auf ihre Kosten, da eine Stange an potenziell Verdächtigen und falschen Fährten geboten wird, die es schier unmöglich machen, dem wahren Täter und seinem Motiv auf die Schliche zu kommen.
Dem Autor bin ich dieses Mal (zu meiner großen Freude) vollkommen auf den Leim gegangen.
👍🏻
Insgesamt eine atmosphärisch stimmige, spannend konstruierte Story, die beim Lesen einfach Spaß macht!
Daher eine klare Leseempfehlung!