Jacqueline Kornmüllers „6 aus 49“ ist ein Roman, der mit einer poetischen Sprache und einer eigenwilligen Mischung aus Alltagsbeobachtungen und fantastischen Elementen überzeugt. Die Leseprobe beeindruckt durch ihre liebevolle Darstellung der Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrer Großmutter, die mit skurrilen Geschichten wie der Sichtung eines „juwelenbesetzten Ufos“ zum Leben erweckt wird. Besonders die Reflexionen über Glück und Einzigartigkeit verleihen der Geschichte Tiefe. Allerdings wirkt der Erzählstil stellenweise sprunghaft, was es erschwert, eine klare Verbindung zwischen den Themen und Ereignissen herzustellen. Ich erwarte ein ungewöhnliches und charmantes Werk, hoffe jedoch auf eine stringentere Handlung, um die Erzählung zugänglicher zu machen.