Ein Glücksgriff?
Der Roman "6 aus 49" bietet aufgrund seiner spannenden Geschichte und dem historischen Hintergrund durchaus Potential für einen Glücksgriff. Leider hat sich nach den ersten Seiten herausgestellt, dass der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist und man beim Lesen immer ins Stocken kommt. Durch die vielen Wiederholungen und kurzen Sätze ist es schwierig, einen Zugang zum Text und besonders zu den Figuren aufzubauen. Leider sind mir bis zum Schluss die Charaktere zu unpersönlich, farblos und nicht greifbar geblieben. Das liegt vermutlich auch an der fehlenden emotionalen Tiefe in den Beschreibungen der Autorin. Inhaltlich wirkt der Roman unvollständig und hat mich leider nicht überzeugt, wenngleich das Cover sehr schön gestaltet ist und die Geschichte eine interessante Grundlage bietet. Doch der besondere Schreibstil ist wohl nicht für jeden Leser etwas.