Von der Großmutter

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Sehr anschaulich erzählt Jaqueline Kornmüller von ihrer Großmutter. Kindheit, erste Arbeitsstelle mit 13. Durch Glück Anstellung als Servierfräulein, Wechsel nach Bayern. Beginn einer düsteren Zeit Ende der 30er Jahre. Dennoch lernt sie auch eindrucksvolle Gäste kennen, ist zufrieden. Ein großer Schritt: sie macht sich mit eigenem Hotel ( zur Pacht) selbständig.
Die Autorin berichtet vom schweren und vielfältigen Leben der Großmutter. Das ist interessant, vorstellbar. Die Beschreibung des eigenen Lebens erfolgt distanziert, ebenso distanziert die Schilderung der Handlungen der Mutter. Personennamen werden durch Ortsnamen oder Personalpronomen ersetzt. Nur Lina wird stets detailliert und umfassend charakterisiert. Ein Leben in Superlativen. Die stören nicht, auch stilistisch genutzte Wiederholungen passen.
Eine liebevolle Hommage für die verehrte Großmutter.