Isländische Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
anni Avatar

Von

Als ich das Buch in Händen hielt, war ich erst einmal erschlagen davon, hatte ich doch nicht darauf geachtet, dass es über 650 Seiten lang ist. Dabei ist es auch kein Buch, das man mal eben schnell weg lesen kann, sondern ein richtiger Schmöker, auf den man sich einlassen muss. Gestur ist ein Waise und sehr fest im Ort verwurzelt. Von den anderen Bewohnern wird er sehr geschätzt. Als dann zum Fischen nicht nur die einheimischen Menschen gehen, sondern auch noch Personen von außerhalb dazu kommen, ändert sich viel an der Struktur in der Gemeinde. Gestur ist dabei mitten drin.
Mir hat das Buch gut gefallen. Anfangs dauerte es etwas, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen bin. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich den ersten Band nicht kannte. Aber beim Lesen ist das kein Problem. Der Autor schafft es gut, die Geschichte in Bildern zu erzählen, die sich vor dem inneren Auge abspielen. Dadurch bekommt man ein gutes Bild von Island, einem Land, das ich sehr mag und immer wieder gerne besuche. Hin und wieder hatte das Buch einige Längen für mich, aber der Lesefluss wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Wenn man gerne dicke Bücher liest und Island mag, dann kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.