Spannung auf 20 Seiten
Paula Hawkins Buch „Die blaue Stunde“ hat ein beeindruckendes Thema. Das Cover wirkt sehr einladend und auch der Klappentext zieht den Leser oder die Leserin sofort in den Bann. Leider ist es der Autorin nicht immer gelungen, die Geschichte vom möglicherweise „menschlichen“ Knochen im Kunstwerk spannend darzustellen. Die einzelnen Episoden wirken gedehnt, wodurch die Spannung mitunter verloren geht. Das Ende wirkt zudem etwas zu vorhersehbar. Zusammenfassend lohnt es sich, die letzten zwanzig Seiten des Buches zu lesen, welche die gesamte Geschichte zusammenführen. Die Charaktere wie auch die Landschaft wurden indes sehr facettenreich und vielschichtig dargestellt und lassen jene für den Rezipienten oder die Rezipienten authentisch und lebensnah wirken. Insgesamt ist es ein ansprechendes, aber nicht außergewöhnliches Werk.