Der Thriller von Sybille Ruge und Thomas Wörtche wird sehr unterschiedlich bewertet. Ich war nicht restlos überzeugt, kann aber die vielen negativen Einschätzungen auch nicht verstehen. Die knallrote, blutrünstige Titelgestaltung weißt überdeutlich auf das Genre hin. Der Auftakt wird mit einem Kopf in einer Plastiktüte schon mal schockierend gelegt. Ein erschossener Geschäftsführer ist das Letzte, was der Hauptsponsor Wellington brauchen kann. Folglich schickt er die Privatermittlerin Eve Klein los, die hinter den Kulissen in Zürich ermitteln soll. Aus dem Umfeld der Villa kommt auch der Titel für den Thriller. 9mm ist die Schnitthöhe, auf die der Mähroboter eingestellt ist, der um die hinter den Fassade marode Welt des Max Karnofsky kurvt. Mit hat der Thriller schon gefallen, etwas klischeehaft fand ich die dargestellten Szenen in der der Welt der NGOs. Insgesamt aber durchaus lesenswert.