Das Buch "9MM CUT" hat mich sowohl durch seinen Titel als auch durch das Cover angesprochen. Das rote Cover mit der schlanken Frau im Schatten erinnerte mich an den Stil von James Bond. Auch der Klappentext war vielversprechend, da er sich mit Themen wie Macht, Gier der Superreichen und organisiertem Verbrechen befasst, was für mich interessante Themen sind, die gute Unterhaltung versprechen. Der Anfang des Buches hat diese Erwartungen bestätigt, jedoch störte mich die Fäkalsprache ein wenig, da sie nicht meinem Geschmack entspricht. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Eve Klein erzählt, einer Mitarbeiterin für besondere Fälle, die ihre Sichtweise brutal offen darlegt und die Kapitel nahtlos aneinanderreihen, was das Lesen manchmal etwas anstrengend macht. Persönlich konnte ich keinen Bezug zu Eve Klein herstellen, da ich viele ihrer Ansichten nicht teile. Dennoch passt sie gut zu den ungewöhnlichen Ereignissen, die im Buch beschrieben werden, und weckt mein Interesse für die Welt der Superreichen und des organisierten Verbrechens. Sybille Ruge hat mit diesem Roman ein Werk geschaffen, das ich nicht jedem empfehlen würde, da es recht eigenartig ist.