Anstrengende Charaktere

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manu63 Avatar

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A city of flames ist der Auftaktband der Trilogie Solaris und Crello geschrieben von der Autorin Rina Vasquez.

Nara hasst Drachen seitdem ihr Vater von einem umgebracht wurde. Als sie die Gelegenheit bekommt Vernatorin zu werden, also eine Kämpferin die Drachen und andere Geschöpfte jagen und auslöschen soll, ergreift sie diese sofort. Zumal ihr Vater selber ein Venator war.

Während ihrer Ausbildung trifft sie auf weitere Kämpfer und Kämpferinnen die wie sie selber auch in der Ausbildung sind. Dabei werden durchaus die üblichen Klischees bedient. Es gibt eine gute Freundin, Kämpfer die nicht ins Schema passen, Neider und einen Klassenclown. Auch der geheimnisvolle Fremde fehlt nicht, der sich als mehr entpuppt als Anfangs gedacht. Auch eine Art Liebesgeschichte wird mit rein gepackt.

Die Charaktere sind für mich überzeichnet und gerade Nara mit ihrer Art und ihrer ewigen Wut und dem Hass den sie in sich trägt, finde ich in der ersten Hälfte des Buches sehr anstrengend. Sie weckt bei mir auch keine großartigen Sympathien für die Figur. Erst ab der zweiten Hälfte wandelt sich Naras Charakter zum besseren, sie erkennt das sie ihre Sichtweise der Dinge überdenken sollte. Diesen Sichtwandel hätte die Autorin viel eher einbauen sollen, denn zwischendurch zieht sich die Geschichte etwas und Nara als Charakter hätte es gut vertragen früher in einem besseren Licht zu erscheinen.

Den Schreibstil selber fand ich gut lesbar, aber die Geschichte hätte straffer erzählt werden können. Die Dialoge fand ich in Teilen witzig, aber es wiederholte sich einiges.

Insgesamt fällt es mir etwas schwer eine einheitliche Bewertung abzugeben. Der ersten Hälfte des Buches würde ich 2 von 5 Punkten geben und der zweiten Hälfte 4 von 5 Punkten. Daher bewerte ich das Buch im Mittelfeld und würde dem zweiten Band eine Chance geben.