Gestaltwandler-Fantasy mit reichlich Potenzial, aber Luft nach oben
Als Naralía in ihrer Kindheit von einem Drachen schwer verletzt wird und zusehen muss, wie dieser ihrem Vater das Leben nimmt, sinnt sie fortan tagtäglich auf Rache. Nach einem erneuten Drachenangriff auf ihr Heimatdorf und Naralías Zutun, diesen abzuwenden, scheint ein Angebot des Befehlshabenden Lorcan scheinbar all ihre Wünsche erfüllen zu können: Nara soll eine Ausbildung zur Venatorin antreten und fortan die einfache Bevölkerung des Königreiches vor Gestaltwandlern schützen. Aber wem kann sie wirklich trauen?
"A City of Flames" ist der erste Band der neuen Trilogie von Rina Vasquez. Als ich das feurige, magische Cover und den wundervollen, passenden Farbschnitt des Buches gesehen habe, musste ich mir dieses unbedingt näher ansehen - und wurde mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Zwar bietet die Handlung dieses Fantasy-Romans unheimlich viel Potenzial und macht schon auf den ersten Seiten Lust auf mehr: Mit Gestaltwandler-Fantasy kann man wohl selten etwas falsch machen, und auch die Kombination mit einer Ausbildung an einer Akademie, dessen Absolventen genau diese Wesen bekämpfen sollen, verspricht spannende Lesestunden. Hinzu kommen zahlreiche spannende Charaktere, die möglicherweise nicht alle das sind, was sie zu sein vorgeben. Und für Liebhaber von ein wenig Romance werden hier und da auch einige zarte Gefühle eingestreut.
Doch leider bleibt das Worldbuilding über die gesamte Handlung hinweg eher blass. Die Grundstruktur der magischen Welt mit ihren unterschiedlichen Königreichen und einer kriegerischen Vergangenheit bietet zwar eine solide Grundlage für dessen Ausbau. Ich hatte als Leserin allerdings immer wieder das Gefühl, mir Details zum Worldbuilding - sofern sie denn vorhanden waren - mühsam erarbeiten zu müssen. Immer wieder werden einige Erläuterungen zu der Welt rund um Nara und ihre Begleiter eingestreut, doch sind sie nie so wirklich kompakt und im Allgemeinen eher zurückhaltend dargestellt. Hier hätte es dem Buch meiner Meinung nach gut getan, wenn eine Karte in das Buch eingebracht und das Worldbuilding feiner und vor allem intensiver in die Handlung eingeflochten worden wäre.
Insgesamt sehe ich vor allem das Potenzial in dieser Trilogie und werde mir die Folgebände trotzdem näher ansehen. Möglicherweise wird mein Kritikpunkt da aus der Welt geschafft. Wer Fantasy mit unaufdringlicher Romance und einer guten Basis mag, dabei aber auf ein ausgeklügeltes Worldbuilding verzichten kann, kann sich diese Lektüre näher ansehen.
4/5 Sterne
"A City of Flames" ist der erste Band der neuen Trilogie von Rina Vasquez. Als ich das feurige, magische Cover und den wundervollen, passenden Farbschnitt des Buches gesehen habe, musste ich mir dieses unbedingt näher ansehen - und wurde mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Zwar bietet die Handlung dieses Fantasy-Romans unheimlich viel Potenzial und macht schon auf den ersten Seiten Lust auf mehr: Mit Gestaltwandler-Fantasy kann man wohl selten etwas falsch machen, und auch die Kombination mit einer Ausbildung an einer Akademie, dessen Absolventen genau diese Wesen bekämpfen sollen, verspricht spannende Lesestunden. Hinzu kommen zahlreiche spannende Charaktere, die möglicherweise nicht alle das sind, was sie zu sein vorgeben. Und für Liebhaber von ein wenig Romance werden hier und da auch einige zarte Gefühle eingestreut.
Doch leider bleibt das Worldbuilding über die gesamte Handlung hinweg eher blass. Die Grundstruktur der magischen Welt mit ihren unterschiedlichen Königreichen und einer kriegerischen Vergangenheit bietet zwar eine solide Grundlage für dessen Ausbau. Ich hatte als Leserin allerdings immer wieder das Gefühl, mir Details zum Worldbuilding - sofern sie denn vorhanden waren - mühsam erarbeiten zu müssen. Immer wieder werden einige Erläuterungen zu der Welt rund um Nara und ihre Begleiter eingestreut, doch sind sie nie so wirklich kompakt und im Allgemeinen eher zurückhaltend dargestellt. Hier hätte es dem Buch meiner Meinung nach gut getan, wenn eine Karte in das Buch eingebracht und das Worldbuilding feiner und vor allem intensiver in die Handlung eingeflochten worden wäre.
Insgesamt sehe ich vor allem das Potenzial in dieser Trilogie und werde mir die Folgebände trotzdem näher ansehen. Möglicherweise wird mein Kritikpunkt da aus der Welt geschafft. Wer Fantasy mit unaufdringlicher Romance und einer guten Basis mag, dabei aber auf ein ausgeklügeltes Worldbuilding verzichten kann, kann sich diese Lektüre näher ansehen.
4/5 Sterne