Nicht so "episch" wie erwartet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
goldberry Avatar

Von

Inhalt:

Nara hat als Kind einen Drachenüberfall auf ihr Dorf miterlebt und sinnt seitdem auf Rache. Dann hat sie die Möglichkeit in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Venatorin zu werden. In der Akademie angekommen, stellt sie fest, dass die Geschichten, die erzählt werden, auch eine ganz andere Perspektive haben können. Bei der Jagd nach dem goldenen Dieb gerät sie zwischen die Fronten und muss sich entscheiden...

Meine Meinung:

Die Aufmachung des Buches mit dem Farbschnitt ist toll. Es ist direkt erkennbar, dass es sich um Drachen-Fantasy handelt - auch die Gestaltung innen hat mir dahingehend sehr gefallen.

Aber wie heißt es so schön? Don't judge a book by its cover.

Die Story an sich ist nicht schlecht, allerdings ist alles sehr oberflächlich erzählt. So richtiges "World-Building" findet nicht statt und auch politische Zusammenhänge/Hintergründe werden nur grob angerissen. Es gibt jede Menge Plotttwists, aber diese hätten auch mehr auserwählt werden können. (Immerhin haben sie dafür gesorgt, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe.)

Die Protagonistin blieb mir während der Geschichte seltsam fremd - zu wenig erfährt man über ihre Gefühle und Beweggründe. Auch die anderen Figuren sind recht flach, der Erzählfokus liegt sehr stark auf Nara.

Fazit:

Ein "netter" Reihenauftakt, der mich nicht soweit überzeugen konnte, dass ich den nächsten Band lesen muss. Viel Potenzial, allerdings sprang der Funke bei mir nicht so über, dafür hat mir die Komplexität gefehlt. ​

Gute 3 Sterne gibt es von mir.