Vasalies Geschichte beginnt im Kerker, als sie vor den König zitiert wird. Sie war jahrelang im Kerker eingesperrt und mitzuerleben, wie sie nun wieder rausdarf, liest sich total emotional. Man kann es vor seinem inneren Auge sehen und bekommt sofort Mitleid mit ihr. Man bekommt wichtige Informationen in kurzen Sätzen geliefert. So war Vasalie die Geliebte es Königs und war zum Zeitpunkt des Mordes an dem Berater bei ihm - und trotzdem verurteilte er sie. Diese wenigen Informationen geben einem einen kleinen Einblick, was er für ein König ist/war. Der Kontrast zwischen dem Prunk im Palast und Vasalies Erscheinungsbild nachdem sie jahrelang im Kerker gefangen war, bringt beim Lesen schon eine Menge Wut mit sich. Ich finde es bemerkenswert, dass sie trotz der Zeit im Kerker nicht demütig geworden ist oder bettelt. Er verlangt von ihr, dass sie als seine Spionin auf einer wichtigen Versammlung Informationen herausfindet - oder sie wird auf ewig im Kerker bleiben. Die Wahl ist nicht schwer - aber kann sie ihm trauen? Doch es wird nicht einfacher - die Jahre im Kerker haben ihr körperlich zugesetzt und von der einstigen Tänzerin ist nichts mehr geblieben.
Ob sie den Auftrag erfüllen kann? Hegt sie noch Gefühle für ihn oder ist ihr Herz erkaltet?
Ob sie den Auftrag erfüllen kann? Hegt sie noch Gefühle für ihn oder ist ihr Herz erkaltet?