Im Tanz zwischen den Kronen
Inhalt
Vasalie ist Tänzerin und saß zwei Jahre unschuldig im Kerker. Als König Illian sie herauslässt, ist ihr Körper davon gezeichnet. Dennoch verlangt er von ihr, bei der seltenen Zusammenkunft der Kronen zu tanzen – und für ihn zu spionieren und zu intrigieren. Verzweifelt lässt sie sich darauf ein. Dabei kommen sie und ihr Tanzpartner Copelan sich näher. Doch Vasalie kann niemandem vertrauen, auch Illians Bruder Anton nicht, der sich als Lebemann gibt. Als Illians Forderungen an sie immer brutaler werden, kommt sie einer seit Jahren geplanten Intrige auf die Spur, die die Königreiche in einen blutigen Krieg ziehen könnten. Soll sie für ihre Freiheit mitspielen oder alles aufgeben, für das sie so hart gearbeitet hat?
Meinung
Es handelt sich um den ersten Teil einer geplanten Duologie, deren zweiter Teil laut Autorenhomepage im Original im Juli 2026 erscheinen wird. Dieser erste ist in sich soweit abgeschlossen, endet aber dennoch mit einem spannenden Cliffhanger.
Brittney Arena hat eine Protagonistin geschaffen, die mit Schmerzen leben lernen muss. Da die Autorin selbst mit chronischen Schmerzen klarkommen muss, war ihr das ein inneres Anliegen. Vasalie saß zwei Jahre unter schlimmen Bedingungen im Kerker und ihr Körper wird sich davon nie wieder erholen. Dennoch fordert der König von ihr, innerhalb kürzester Zeit zurück zu alter Form zu finden. Das geht nur, indem sie die Zähne zusammenbeißt und mutig ihren Weg geht. Dabei kann sie sich nie sicher sein, ob er ihr tatsächlich ihre Freiheit schenken wird.
Bereits auf den ersten Seiten wird der Leser geschickt in die Gegebenheiten eingeführt, doch erst gegen Ende offenbart sich die ganze Tragweite aller Beziehungen. Hier wartet einiges auf den Leser, was in der Tat zunächst nicht zu erraten war und daher immer bei der Stange hält. Zudem schreibt Arena auf eine schöne, angenehme Art, die abwechslungsreich und sehr flüssig daherkommt. Auch die Übersetzung von Elena Helfrecht ist positiv hervorzuheben.
Vasalie ist eine äußerlich zerbrechlich wirkende Figur, die jedoch über immense innere Stärke verfügt, ohne dabei wie eine Superfrau rüberzukommen. Sie hat ihre Ecken und Kanten und sie macht Fehler. Nicht zuletzt den, sich an falsche Männer zu binden. Einst glaubte sie, Illian sei in sie verliebt, doch dann verriet er sie und warf sie in den Kerker. Was er nun mit ihr plant, durchschaut sie lange Zeit nicht. Durch die Nähe der Tänzer beim Bewegen, kommt Vasalie dem Cheftänzer Copelan näher, der von ihr fasziniert ist. Sie ist sehr kreativ, was ihren Mangel an körperlichen Fähigkeiten ausgleicht. Zu anderen Zeiten, an anderen Orten … Aber Vasalie muss immer auf der Hut sein. Das betrifft natürlich auch Illians Bruder Anton, der entgegen aller ursprünglichen Pläne einen Teil des Königreiches geerbt hat und regiert. Dieser selbstinszenierte Frauenheld scheint nur in den Tag hineinzuleben.
Aber es ist vor allem der Hintergrund, die gezeigte Welt, die überzeugend wirkt und das, obwohl der Ort der Zusammenkunft kaum je verlassen wird. Allein durch die versammelten Herrscher und ihre Diener zeigt sich ein interessantes Bild. Immer, wenn man meint, man habe es nun durchschaut, weiß Arena doch mit neuen Offenbarungen zu kontern. Dabei sollte jedoch erwähnt werden, dass es nicht besonders romantisch zugeht und eine wirkliche Dreiecksbeziehung entwickelt sich ebenfalls nicht. Das ist keine klassische Romantasy, wer das erwartet, wird eventuell enttäuscht sein. Trotzdem werden Vasalie und einer der Männer sich näherkommen. Das wirkt glaubhaft und sehr gefühlvoll, entwickelt sich aber erst so recht gegen Ende des seitenstarken Buches, das nebenbei erwähnt auch wunderhübsch aufgemacht ist.
„A Dance of Lies“ bietet viel atmosphärische Spannung mit einer starken Heldin, die zahlreichen Widrigkeiten, nicht zuletzt ihrem eigenen Körper, zurechtkommen muss. Dieses Buch ist sehr gern weiterempfohlen.
Vasalie ist Tänzerin und saß zwei Jahre unschuldig im Kerker. Als König Illian sie herauslässt, ist ihr Körper davon gezeichnet. Dennoch verlangt er von ihr, bei der seltenen Zusammenkunft der Kronen zu tanzen – und für ihn zu spionieren und zu intrigieren. Verzweifelt lässt sie sich darauf ein. Dabei kommen sie und ihr Tanzpartner Copelan sich näher. Doch Vasalie kann niemandem vertrauen, auch Illians Bruder Anton nicht, der sich als Lebemann gibt. Als Illians Forderungen an sie immer brutaler werden, kommt sie einer seit Jahren geplanten Intrige auf die Spur, die die Königreiche in einen blutigen Krieg ziehen könnten. Soll sie für ihre Freiheit mitspielen oder alles aufgeben, für das sie so hart gearbeitet hat?
Meinung
Es handelt sich um den ersten Teil einer geplanten Duologie, deren zweiter Teil laut Autorenhomepage im Original im Juli 2026 erscheinen wird. Dieser erste ist in sich soweit abgeschlossen, endet aber dennoch mit einem spannenden Cliffhanger.
Brittney Arena hat eine Protagonistin geschaffen, die mit Schmerzen leben lernen muss. Da die Autorin selbst mit chronischen Schmerzen klarkommen muss, war ihr das ein inneres Anliegen. Vasalie saß zwei Jahre unter schlimmen Bedingungen im Kerker und ihr Körper wird sich davon nie wieder erholen. Dennoch fordert der König von ihr, innerhalb kürzester Zeit zurück zu alter Form zu finden. Das geht nur, indem sie die Zähne zusammenbeißt und mutig ihren Weg geht. Dabei kann sie sich nie sicher sein, ob er ihr tatsächlich ihre Freiheit schenken wird.
Bereits auf den ersten Seiten wird der Leser geschickt in die Gegebenheiten eingeführt, doch erst gegen Ende offenbart sich die ganze Tragweite aller Beziehungen. Hier wartet einiges auf den Leser, was in der Tat zunächst nicht zu erraten war und daher immer bei der Stange hält. Zudem schreibt Arena auf eine schöne, angenehme Art, die abwechslungsreich und sehr flüssig daherkommt. Auch die Übersetzung von Elena Helfrecht ist positiv hervorzuheben.
Vasalie ist eine äußerlich zerbrechlich wirkende Figur, die jedoch über immense innere Stärke verfügt, ohne dabei wie eine Superfrau rüberzukommen. Sie hat ihre Ecken und Kanten und sie macht Fehler. Nicht zuletzt den, sich an falsche Männer zu binden. Einst glaubte sie, Illian sei in sie verliebt, doch dann verriet er sie und warf sie in den Kerker. Was er nun mit ihr plant, durchschaut sie lange Zeit nicht. Durch die Nähe der Tänzer beim Bewegen, kommt Vasalie dem Cheftänzer Copelan näher, der von ihr fasziniert ist. Sie ist sehr kreativ, was ihren Mangel an körperlichen Fähigkeiten ausgleicht. Zu anderen Zeiten, an anderen Orten … Aber Vasalie muss immer auf der Hut sein. Das betrifft natürlich auch Illians Bruder Anton, der entgegen aller ursprünglichen Pläne einen Teil des Königreiches geerbt hat und regiert. Dieser selbstinszenierte Frauenheld scheint nur in den Tag hineinzuleben.
Aber es ist vor allem der Hintergrund, die gezeigte Welt, die überzeugend wirkt und das, obwohl der Ort der Zusammenkunft kaum je verlassen wird. Allein durch die versammelten Herrscher und ihre Diener zeigt sich ein interessantes Bild. Immer, wenn man meint, man habe es nun durchschaut, weiß Arena doch mit neuen Offenbarungen zu kontern. Dabei sollte jedoch erwähnt werden, dass es nicht besonders romantisch zugeht und eine wirkliche Dreiecksbeziehung entwickelt sich ebenfalls nicht. Das ist keine klassische Romantasy, wer das erwartet, wird eventuell enttäuscht sein. Trotzdem werden Vasalie und einer der Männer sich näherkommen. Das wirkt glaubhaft und sehr gefühlvoll, entwickelt sich aber erst so recht gegen Ende des seitenstarken Buches, das nebenbei erwähnt auch wunderhübsch aufgemacht ist.
„A Dance of Lies“ bietet viel atmosphärische Spannung mit einer starken Heldin, die zahlreichen Widrigkeiten, nicht zuletzt ihrem eigenen Körper, zurechtkommen muss. Dieses Buch ist sehr gern weiterempfohlen.