Vasalie überzeugt – die Liebe eher nicht

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seli6515 Avatar

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Dieses Buch hat mich echt überrascht, aber nicht unbedingt so, wie ich erwartet hatte. Ich bin mit der Erwartung an eine typische Fantasygeschichte rangegangen, aber ehrlicherweise ist A Dance of Lies eher ein düsteres Intrigen-Drama mit ein bisschen Hofpolitik und Spionage, Magie oder klassische Fantasy-Elemente sucht man vergeblich. Das fand ich aber gar nicht schlimm, solange man weiß, worauf man sich einlässt.

Vasalie als Hauptfigur hat mir richtig gut gefallen. Man spürt, was sie durchgemacht hat, und ich mochte ihre Stärke, auch wenn sie oft zwischen allen Fronten steht. Der Schreibstil war total atmosphärisch, man fühlt sich wirklich mitten im Geschehen. Damit konnte mich das Buch packen.

Was bei mir aber nicht gezündet hat, war die Liebesgeschichte. Sie war da, aber irgendwie ohne Herzklopfen. Ich hab’s gelesen, aber nicht gefühlt, eher so: „Okay, und jetzt?“ Insbesondere die Spitznamen fand ich eher unangenehm. Dafür war das Ende ein echter Knaller. Damit hab ich so nicht gerechnet, und es hat das Ganze nochmal ordentlich aufgewertet.

Was ich gar nicht mochte, war das Cover – und der Farbschnitt hat’s auch nicht besser gemacht. Für mich war das alles etwas zu viel, zu bunt, zu laut. Zur Geschichte hat es aber trotzdem gepasst.

Fazit: Kein typisches Fantasybuch, aber eine spannende Geschichte mit einer starken Protagonistin und viel Drama. Wer weniger auf Magie und mehr auf Machtspiele steht, könnte hier genau richtig sein.