Zwischen den Fronten
        A Dance of Lies von Brittney Arena präsentiert sich als äußerlich wunderbares Buch, das mit einem vielversprechenden Klappentext aufwarten kann. Dort wird eine Intrige zwischen Königreichen, Spionage und Verrat angedeutet, und genau dieser Funke zieht viele Leserinnen und Leser an. Im Fokus steht Vasalie, eine Tänzerin am Hof von König Illian, die als Favoritin und Kleinod gilt. Die Vorstellung, dass sie sich bis zur Unfreiheit manipulieren lässt und schließlich beinahe seelisch und körperlich zerbricht, erzeugt eine starke Spannung. Wenn Illian ihr Freiheit verspricht, entsteht der Eindruck eines Premierenbildes von Loyalität kontra Unterdrückung, das Potenzial für eine vielschichtige Charakterentwicklung andeutet.
Doch der Text bleibt hinter diesem Potenzial zurück. Die Protagonistin wirkt oft oberflächlich: Ihre Gedanken- und Gefühlswelt bleibt unausgeformt, wodurch nachvollziehbare Motivationen schwer fassbar bleiben. Nach den einschneidenden Erfahrungen müsste man erwarten, dass Vasalie andere Prioritäten entwickelt und schwerere, strategischere Ziele verfolgt. Stattdessen gerät sie gelegentlich in ein verwobenes Liebesdreieck, in dem politische und persönliche Entscheidungen miteinander konkurrieren. Die story bleibt dadurch zwischen Romantik und Fantasy eher unausgeglichen; der Fantasy-Anteil wirkt teils zu impulsiv in den Hintergrund gedrängt.
Auch der Spannungsbogen zeigt Schwächen. Der Mittelteil enthält Längen, die den Lesefluss stören und die Wahrnehmung der Weltrahmen verwässern. Die romantischen Elemente dominieren die Erzählung zu stark, wodurch sich der Eindruck verfestigt, dass strategische Pläne und Machtspiele nur am Rande eine Rolle spielen. Für Leserinnen und Leser, die sich eine klarere Trennung oder eine stärkere Fokussierung auf Spionage- und Intrigenstrukturen wünschen, kann dies enttäuschend sein. Wer jedoch eher eine atmosphärisch dichte Hofwelt mit deutlicheren Bezügen zu Loyalität, Verrat und innerem Konflikt sucht, könnte hier dennoch passende Momente finden.
Insgesamt bleibt A Dance of Lies eine vielversprechende Idee mit gelungenen Ansätzen, aber der Text bedarf stärkerer Figurenzeichnung, konsequenterer Spannungsführung und einer ausgewogeneren Balance zwischen Romantik und Fantasy, um dauerhaft zu überzeugen. Die Eindrücke schwanken zwischen faszinierender Kulisse und erzählerischer Oberflächlichkeit, weshalb sich der Lesekreis jenseits der ersten Fassung, der an romantischer Spannung interessiert ist, eher schwerer tut, die tieferen Ebenen der Geschichte zu greifen.
    Doch der Text bleibt hinter diesem Potenzial zurück. Die Protagonistin wirkt oft oberflächlich: Ihre Gedanken- und Gefühlswelt bleibt unausgeformt, wodurch nachvollziehbare Motivationen schwer fassbar bleiben. Nach den einschneidenden Erfahrungen müsste man erwarten, dass Vasalie andere Prioritäten entwickelt und schwerere, strategischere Ziele verfolgt. Stattdessen gerät sie gelegentlich in ein verwobenes Liebesdreieck, in dem politische und persönliche Entscheidungen miteinander konkurrieren. Die story bleibt dadurch zwischen Romantik und Fantasy eher unausgeglichen; der Fantasy-Anteil wirkt teils zu impulsiv in den Hintergrund gedrängt.
Auch der Spannungsbogen zeigt Schwächen. Der Mittelteil enthält Längen, die den Lesefluss stören und die Wahrnehmung der Weltrahmen verwässern. Die romantischen Elemente dominieren die Erzählung zu stark, wodurch sich der Eindruck verfestigt, dass strategische Pläne und Machtspiele nur am Rande eine Rolle spielen. Für Leserinnen und Leser, die sich eine klarere Trennung oder eine stärkere Fokussierung auf Spionage- und Intrigenstrukturen wünschen, kann dies enttäuschend sein. Wer jedoch eher eine atmosphärisch dichte Hofwelt mit deutlicheren Bezügen zu Loyalität, Verrat und innerem Konflikt sucht, könnte hier dennoch passende Momente finden.
Insgesamt bleibt A Dance of Lies eine vielversprechende Idee mit gelungenen Ansätzen, aber der Text bedarf stärkerer Figurenzeichnung, konsequenterer Spannungsführung und einer ausgewogeneren Balance zwischen Romantik und Fantasy, um dauerhaft zu überzeugen. Die Eindrücke schwanken zwischen faszinierender Kulisse und erzählerischer Oberflächlichkeit, weshalb sich der Lesekreis jenseits der ersten Fassung, der an romantischer Spannung interessiert ist, eher schwerer tut, die tieferen Ebenen der Geschichte zu greifen.
