Der Kampf um ein matriarchalisch regiertes Reich

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gisel Avatar

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Die junge Aemyra lebt mit ihrem Zwillingsbruder als Lehrling in der Schmiede ihrer Adoptiveltern. Doch eigentlich ist sie seit hundert Jahren die erste Frau, die den Thron des Reiches Tir Teine einfordern kann, denn sie ist nach all dieser Zeit der erste weibliche Nachkomme; sie muss nur auf den richtigen Zeitpunkt warten, um ihren Anspruch einzufordern. Der ist gekommen, als der alte König stirbt. Doch die Söhne des Königs wollen sich das Privileg nicht nehmen lassen, das Land zu regieren. Aemyras einziger Ausweg scheint eine Bündnisehe mit Prinz Fiorean zu sein. Denn Aemyra ist fest überzeugt, die Herrschaft von Tir Teine zu übernehmen.

Das Buch führt den Leser in ein Reich, in dem das Matriarchat versucht, die Herrschaft wieder zu übernehmen. Denn viel zu lange schon hat das Patriarchat die Geschicke des Landes geführt. Die Religion, die hinter der Geschichte steht, erinnert sehr an schottische Legenden. Dabei geht es immer wieder mal so gar nicht zimperlich zu, die Triggerwarnung zu Beginn des Buches ist durchaus berechtigt. Der Kampf um die Herrschaft von Tir Teine wird von Magie und von Bündnissen mit Drachen begleitet. Aemyra und Fiorean sind als Widersacher gelungen gezeichnet, auch wenn die beiden mich im Verlauf der Geschichte nicht immer überzeugen konnten. Die Liebesgeschichte ist anfangs gut nachvollziehbar, nicht aber zum Ende des Buches. Andererseits ergeben sich daraus einige Fragen zur Fortsetzung der Geschichte. Immer wieder hätte ich es allerdings begrüßt, wenn so manche Szene weniger ausufernd gehalten wäre.

Mich hat die Geschichte trotz einiger Kleinigkeiten begeistern können. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.