Ein guter Anfang mit viel Potenzial, dass stetig abnimmt

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sarahboeckl Avatar

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Kurzfazit: Ich kann das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen. Vieles was mich zum Lesen des Buchs gebracht hat bleibt sehr auf der Strecke; zB. das Thema der Götter. Den Gedanken zu der Geschichte finde ich dabei toll; die Umsetzung ist für mich nicht so ganz geglückt.

Das Positive. Das Äußere des Buchs hat mich von Anfang an beeindruckt! Noch dazu kam, dass es ein "Floppy" Buch ist, was ich immer willkommen heiße, da dadurch keine Leserillen entstehen können. Der Farbschnitt und das Cover sind auch traumhaft gestaltet und vermitteln das Setting und die Atmosphäre sehr sehr gut! Auch den Beginn der Geschichte, bei der man die Prota verfolgt, wie sie stück für stück sich in die neuen Geschehnisse hineingliedert fand ich toll; dadurch wirkte alles sehr nachvollziehbar und logisch.

Nun naja zu dem weniger guten. Die Prota ist sehr stark, selbstbewusst und mutig; was äußerst schon einmal ist, da ich aktuell eher nur über naive Protagonisten lese. Aber je weiter die Geschichte führt desto mehr tritt in Vordergrund, dass sie keine fünf Schritte weit denken kann und ich sie somit mehr innerlich anschreie, als nachempfinden kann. Auch mit der Liebesgeschichte konnte ich mich nicht identifizieren. Sie wirkte mehr als ein Mittel zum Zweck, als passend zur Situation. Wo auch schon ein weiterer Punkt kommt. Die gesamte Geschichte wirkt wie eine Diashow. Alles passiert etappenweise wahllos aneinander gereiht. Für mich hat es nicht den Eindruck von natürlichen Geschehnissen geweckt, in denen selbst alles von Beginn an vorhersehbar ist und oberflächlich bleibt. Mir hat enorm die Tiefe gefehlt; alleine erfahren wir nur sehr wenig über die Welt und die dort spielenden Götter (Thor ist mir mit fast als einziger bekannt gewesen).

Ich werden den zweiten Teil nicht lesen