Götterblut

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lianne Avatar

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Freya trägt das Blut einer Göttin in sich, was mit einer besonderen Gabe einhergeht. Wegen einer Weissagung hat sie jedoch ihr Leben lang verheimlicht, wer sie wirklich ist, welche Kräfte in ihr schlummern, bis sie und ihre Liebsten bedroht werden. Endlich kann sie sich aus einer unliebsamen Situation befreien, nur um wieder unter der Kontrolle eines Mannes zu stehen.

Insgesamt fand ich die Geschichte gut, das einweben der nordischen Mythologie und die Idee mit den Götterblutstropfen toll, aber ich habe auch meine Kritikpunkte. Viele loben Freya als starke weibliche Figur- natürlich ist sie den Gegebenheiten der Zeit unterworfen aber innerhalb dessen hat sie immer schnell sich unterworfen und dem Schicksal ausgeharrt. Es dauert, bis sie sich wirklich entwickelt.

Besonders der Anfang war mir zu klischeehaft, ich habe zu oft so etwas gelesen: Frau befindet sich in einer Ehe mit einem widerlichen Kerl aber schmachtet sofort einen Fremden an (aber das geht ja nicht sie ist ja verheiratet und überhaupt passt es nicht zu ihr laut ihrer eigenen Gedanken ..)der ihr natürlich direkt in der nächsten Szene zufällig nicht zufällig wieder begegnet.

Zudem mochte ich es gar nicht, wie oft sie dachte „ich bin keine Jungfrau mehr - das kann ich ertragen“ -sorry aber was bitte spielt Jungfräulichkeit für eine Rolle bei einem Mann zu liegen, wenn sie ihn verabscheut und es nicht will? Die Botschaft hinter dem Gedanken finde ich sehr bedenklich. Das ist mein allergrößter Kritikpunkt. Wie gesagt, ansonsten hat mir die Story gefallen, aber darüber konnte ich einfach nicht hinwegsehen. 3,5