stark begonnen aber vorhersehbar

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themiscyra Avatar

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A Fate Inked in Blood startet mit einer spannenden Idee und verspricht eine Welt, die von nordischer Mythologie inspiriert ist – genau das hat mich neugierig gemacht. Danielle L. Jensens Schreibstil ist angenehm zu lesen, und Freya als Hauptfigur bietet eine starke Grundlage, um tief in ihre Geschichte einzutauchen.

Leider hat sich das Buch für mich nicht so entfaltet, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hätte mir deutlich mehr Fantasy-Elemente gewünscht. Stattdessen bekam die Geschichte mit der Zeit einen eher steinzeitlich geprägten Touch, der das anfangs angelegte Wikinger-Flair etwas verblassen ließ. Das Setting fühlte sich dadurch weniger magisch und weniger kraftvoll an, als ich es von einer nordisch inspirierten Fantasy erwartet hatte.

Auch die Handlung entwickelte sich recht vorhersehbar: Es war schnell klar, wohin sich alles bewegen würde, und neue, aufregende Wendungen oder frische Ansätze in der Story fehlten leider. Gerade bei nordischer Mythologie wäre eine neue, mutige Umsetzung so willkommen gewesen – das Potenzial dafür war da, wurde aber nicht ganz genutzt.

Trotzdem bleibt A Fate Inked in Blood eine solide Geschichte mit sympathischen Charakteren und schöner Atmosphäre, die besonders für Leserinnen und Leser spannend ist, die eine ruhigere, charakterfokussierte Entwicklung mögen.