Ein Epos aus Blut, Asche und verdrängter Magie
Schon der Prolog hat bei mir eine Gänsehaut hinterlassen. Die Geschichte startet mit dem brutalen Fluch der Schattenhexe Vala aus dem Jahr 400, der den Drachen die Zukunft raubte. Dieser düstere Mythos legt ein schweres Fundament für die gesamte Handlung. Sophie Jordans Schreibstil ist dabei unglaublich fesselnd; sie beschreibt die systematische Ausrottung der Drachen durch die Menschen so eindringlich, dass man die Arroganz der Königreiche förmlich spüren kann. Dass laut der Legende doch eine Kreatur überlebt hat, baut von der ersten Seite an eine massive Spannung auf, der ich mich nicht entziehen konnte.
Was mich auf diesen ersten 50 Seiten aber am meisten beeindruckt hat, ist die Einführung von Tamsyn. Als „Prügelmädchen“ im Palast ist sie eine Figur, die sofort unter die Haut geht. Die Szene, in der sie vom Lord Chamberlain Kelby ausgepeitscht wird, während die Lords der Grenzlande eintreffen, ist meisterhaft erzählt. Anstatt sie nur als hilfloses Opfer darzustellen, zeigt Jordan eine junge Frau, die eine fast unheimliche Expertise darin entwickelt hat, Schmerz zu ertragen. Tamsyn wirkt wie eine Beobachterin ihres eigenen Leids, die innerlich eine Mauer errichtet hat. Dass sie sich trotz der Demütigung und der Schläge nicht brechen lässt, macht sie für mich zu einer der stärksten Protagonistinnen, die mir in letzter Zeit im Fantasy-Genre begegnet sind.
Der Kontrast zwischen dem prunkvollen Empfang der kampferprobten Krieger und der grausamen Realität hinter den Palastmauern ist extrem stark ausgearbeitet. Man spürt, dass Tamsyn ein Geheimnis hütet, das weitaus gefährlicher ist als die Peitsche des Chamberlains. Die Erwähnung der uralten Magie und der „Feuerschwur-Chroniken“ lässt vermuten, dass Tamsyn diejenige sein könnte, die das Erbe der Drachen in sich trägt. Die Dynamik, die sich hier zwischen politischem Kalkül, dem Schicksal einer Ausgestoßenen und einer vergessenen, gewaltigen Macht anbahnt, ist absolut packend.
Ich brenne darauf zu erfahren, wie Tamsyn aus ihrem Käfig ausbrechen wird und welche Rolle der Kommandant Fell in diesem Geflecht spielt. Die Leseprobe hat nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern ein tiefes Verlangen geweckt, dieses düstere Rätsel zu lösen. Ich erwarte eine Geschichte, die die klassische Rollenverteilung von Prinzessin und Dienerin auf den Kopf stellt und uns zeigt, was passiert, wenn ein jahrelang unterdrücktes Feuer endlich Nahrung findet. Für meine Leser wäre dieses Buch ein absolutes Highlight, da es High Fantasy mit einer tiefen, emotionalen Charakterstudie verbindet.
Was mich auf diesen ersten 50 Seiten aber am meisten beeindruckt hat, ist die Einführung von Tamsyn. Als „Prügelmädchen“ im Palast ist sie eine Figur, die sofort unter die Haut geht. Die Szene, in der sie vom Lord Chamberlain Kelby ausgepeitscht wird, während die Lords der Grenzlande eintreffen, ist meisterhaft erzählt. Anstatt sie nur als hilfloses Opfer darzustellen, zeigt Jordan eine junge Frau, die eine fast unheimliche Expertise darin entwickelt hat, Schmerz zu ertragen. Tamsyn wirkt wie eine Beobachterin ihres eigenen Leids, die innerlich eine Mauer errichtet hat. Dass sie sich trotz der Demütigung und der Schläge nicht brechen lässt, macht sie für mich zu einer der stärksten Protagonistinnen, die mir in letzter Zeit im Fantasy-Genre begegnet sind.
Der Kontrast zwischen dem prunkvollen Empfang der kampferprobten Krieger und der grausamen Realität hinter den Palastmauern ist extrem stark ausgearbeitet. Man spürt, dass Tamsyn ein Geheimnis hütet, das weitaus gefährlicher ist als die Peitsche des Chamberlains. Die Erwähnung der uralten Magie und der „Feuerschwur-Chroniken“ lässt vermuten, dass Tamsyn diejenige sein könnte, die das Erbe der Drachen in sich trägt. Die Dynamik, die sich hier zwischen politischem Kalkül, dem Schicksal einer Ausgestoßenen und einer vergessenen, gewaltigen Macht anbahnt, ist absolut packend.
Ich brenne darauf zu erfahren, wie Tamsyn aus ihrem Käfig ausbrechen wird und welche Rolle der Kommandant Fell in diesem Geflecht spielt. Die Leseprobe hat nicht nur Fragen aufgeworfen, sondern ein tiefes Verlangen geweckt, dieses düstere Rätsel zu lösen. Ich erwarte eine Geschichte, die die klassische Rollenverteilung von Prinzessin und Dienerin auf den Kopf stellt und uns zeigt, was passiert, wenn ein jahrelang unterdrücktes Feuer endlich Nahrung findet. Für meine Leser wäre dieses Buch ein absolutes Highlight, da es High Fantasy mit einer tiefen, emotionalen Charakterstudie verbindet.