Wundervolle Lesestunden!

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Green Valley hat für mich immer etwas wie nach Hause kommen. Die gemütliche Stimmung, bekannten und geliebten Charaktere als auch das traumhafte Setting in Colorado sorgte bei mir immer für ein wohliges Gefühl.
Umso mehr habe ich mich nun gefreut in eine neue Reihe von Lilly Lucas eintauchen zu können. In A Place to Love entführt sie uns nach Cherry Hill, eine Obstfarm in Colorado. Sie ist das zu Hause der drei MacCarthy-Schwestern Juniper, Lilac und Poppy. Sie sind alle sehr in den Erhalt der Farm involviert. Besonders Juniper, Protagonistin in A Place to Love, gibt alles, um das Lebenswerk ihres bereits verstorbenen Vaters weiterzuführen. Während einer besonders stressigen Zeit auf Cherry Hill, der Ernte der Pfirsiche, wird sie allerdings von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Vor June steht aufeinmal Henry. Mit ihm verbindet sie eine Geschichte, aus der sie beide mit einem gebrochenen Herzen hervorgegangen sind. Nun heißt es für June sich ihrer Vergangenheit zu stellen und mit den Konsequenzen ihrer Taten vor einigen Jahren zu leben und fertigzuwerden.
A Place to Love konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Besonders die Charaktere hatten mich sehr schnell um den Finger gewickelt. Nicht nur June konnte bei mir mit ihrer Willenskraft und Aufopferung für die Farm begeistern. Auch Lilac und Poppy hatten ihren ganz eigenen Charm. Lilac, die im Landleben ihre vollkommene Erfüllung findet und Poppy, die mit ihren fixen Ideen so manches Mal für Wirbel sorgt. Hinzu kommt die Beziehung zwischen den dreien. Sie ist mit Humor, Liebe und Vertrauen gefüllt, was das Leseerlebnis noch so viel schöner gemacht hat. Zudem kam Henry, offen und ehrlich und doch merkt man ihm seinen Schmerz, mit dem er nun mehrere Jahre leben musste, immer wieder an. Umso mehr gönnt man ihm und Juniper zum Ende ihr Happy End.
Ich war nie der größte Fan von Second-Chance-Romance-Romanen. Und doch hat es Lilly Lucas geschafft eine Geschichte zu entwickeln, die ich einfach verschlungen habe. Von Seite Eins an wollte ich zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es bei der Bande von Cherry Hill weiter geht. Dies liegt wohl besonders daran, wie Lilly Lucas ihre Geschichte und Kapitel strukturiert, sodass man immer dazu geleitet ist, ganz schnell weiterlesen zu wollen – oder halt erst gar nicht aufhört.
Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen war dann natürlich noch das Setting. Cherry Hill hat bei mir genau die gleiche Stimmung hervorgerufen wie Green Valley: Gemütlichkeit, Freude und Entspannung. Es war genau der richtige Gegenpol zu den starken Gefühlen, die zwischen June und Henry geherrscht haben.
A Place to Love war genau so, wie ich es mir zuvor gewünscht habe. Ein Wohlfühlbuch, in das man sich einfach fallen lassen kann und sich um nichts anderes Gedanken machen muss. Umso mehr freue ich mich jetzt auf Band Zwei, um noch viel mehr schöne Stunden mit den MacCarthy-Schwestern zu verbringen.