Kommt nicht an Band 1 heran

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*Beschreibung*
Bei „A Psalm of Storm an Silence“ handelt es sich um den zweiten Band rund um die Spiele von Solstasia, geschrieben von der Autorin Roseanne A. Brown.
Auch dieser Teil besticht wieder mit einem herausstechenden Cover und einem einzigartigen Buchschnitt. Beides ist an den ersten Teil angelehnt. Damit passen Band eins und zwei wunderbar nebeneinander ins Bücherregal. Das Cover sticht zudem ins Auge und ist damit auch in der Buchhandlung ein absoluter Blickfang.
Roseanne A. Brown erzählt die Geschichte um die Spiele von Solstasia und vor allem um die Stadt Sonande erneut aus den Perspektiven von Malik und Karina. Sie sind auch in diesem Teil wieder unsere Protagonisten und führen uns durch eine Handlung voller Spannung, ereignisreichen Momenten, Liebe, Magie und sogar Brutalität.
Von einen Moment auf den anderen, haben sich die Leben von Malik und Karina unmittelbar verändert. Karina, die einst so schön und reich war, befindet sich nun auf der Flucht und schließt stetig neue Bekanntschaften. Gleichzeitig fällt es ihr schwer zwischen gut und böse zu unterscheiden. Auf wen kann sie sich wirklich verlassen? Daneben muss Karina lernen mit ihrer Magie umzugehen und verliert gleichzeitig wichtige Menschen.
Malik hingegen befindet sich weiterhin in einer sehr unsicheren Position. Nun muss er Farid dienen. Wenn er sich nicht nach ihm richtet, so kann es sein, dass Farid ihm und seinen Schwestern etwas antut. Doch mit seinem Herzen ist Malik noch immer bei Karina. Er macht Fehler, sein Selbstbewusstsein ist niedrig und er befindet sich an der Grenze seiner Kräfte.
Neben ihrer Magie und ihrer Liebe zueinander haben Malik und Karina aber noch etwas ganz anderes gemeinsam. Beide wachsen in diesem Buch über sich hinaus und merken, dass es noch viel wichtigere Werte im Leben gibt als ihre eigenen und dass es sich lohnt, seine eigenen Bedürfnisse für die anderer zurückzustecken.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mehr recht leicht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich ab und zu etwas Probleme mit den neuen-alten Begriffen hatte. Nicht mehr alle Begriffe konnte ich mit Inhalten füllen. Daneben fließen viele Details ein, die bei mir dafür gesorgt haben, dass ich mir nicht alles so gut vorstellen konnte und stellenweise den Faden verloren habe. Dies macht jedoch nichts, da man schneller wieder in das Buch hinein findet. Nichts desto trotz ist der Schreibstil aufregend, lebendig und kurzlebig. Das führt dazu, dass man das Buch schnell weglesen kann und der Lesefluss nicht gestört wird. Darüber hinaus sind auch die Kapitel recht kurz.

*Fazit*
Für mich leider nicht ganz so gut wie der erste Teil, aber dennoch lesenswert. Aufgewertet hat die Geschichte für mich vor allem die Tatsache, dass die Autorin Homosexualität und Rassismus in die Handlung eingebettet hat und mit Vorurteilen bricht. Sie entführt uns in eine ganz andere Welt, die etwas afrikanisch und orientalisch angehaucht ist. Durch das Element der Magie und der Geister zeichnet sich das Buch nochmal zusätzlich aus. Dennoch hat mich die Thematik aus dem ersten Teil noch etwas mehr von sich überzeugen können. Ein gutes Buch, welches ich mit *4 Sternen* bewertet habe.