Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

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tuniwell Avatar

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Nicht nur optisch sondern auch inhaltlich macht die Fortsetzung von „A Song of Wraith and Ruin“ einiges her.

Die Geschichte geht genauso spannend und rasant weiter, wie der erste Teil geendet hat. „A Psalm of Storms and Silence“ rundet die Story gut ab, erklärt offen gebliebene Fragen und lässt Fantasy-Liebhaber-Herzen höher schlagen.

Wie schon in Teil 1 hat mir die Entwicklung der Charaktere am besten gefallen. Von schüchternen Einzelgängern oder verzogenen Gören begleiten wir die Protagonisten auf ihrem Weg zu erwachsenen, besonnen Personen die das Herz am rechten Fleck haben.
Man leidet und freut sich mit ihnen, hält vor Spannung und Erwartung die Luft an und stößt diese erleichtert wieder aus, wenn alles sich zu einem guten Ende zu neigen scheint.

Das Buch hat mich genauso wie der erste Teil von der ersten Seite an völlig in seinen Bann gezogen. Ich habe mit gelitten und mit gefiebert, Personen die ich im ersten Teil nicht mochte lieben gelernt aber auch genau anders herum.
Die Autorin schafft es, alles so herrlich greif- und nahbar zu beschreiben, sodass man sofort eine Verbindung zu den Charakteren aufbaut.

Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich flüssig lesen. Der Welten- und Magieaufbau hat mir besonders gut gefallen. Der Sprach- und Erzählstil schafft es hervorragend, Dinge sowohl zu beschreiben, als auch sie so natürlich in den Text einfließen zu lassen, dass man sich erst ein paar Seiten später fragt, was das Ganze überhaupt zu bedeuten hat.

Alles in allem hat mir der erste Teil zwar einen Tacken besser gefallen, aber ich kann diese Dilogie nur allen Fantasy-Liebhabern wärmstens ans Herz legen.
4,5 Sterne von mir