Durchwachsen mit guten Ansätzen

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pandings Avatar

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Sie muss ihn töten, um ihre Mutter wiederzubeleben.
Er muss sie töten, um seine Schwester aus den Fängen eines Dämons wieder zubekommen.

Klingt das nicht gut?! Ja! Und das kombiniert mit West-Afrikanischer Folklore, von der man vielleicht noch nicht so viel gehört hat, verpackt in einem schönen Cover und einem passenden Buchschnitt kann das doch eigentlich nur gut werden oder nicht?

Naja... also irgendwie war das Buch für mich eher durchwachsen. Es hatte immer mal wieder Momente, in denen ich es richtig gut fand und dann kamen wieder ganze Kapitel, die ich völlig langweilig fand. Gegen Ende hat die Geschichte dann an Fahrt aufgenommen und es wurde wieder spannend.
Was mich dazu verwirrt hat, war, dass die namensgebenden „Spiele von Solstasia“ relativ irrelevant waren. Ich hatte mich auf spannende Rätsel oder etwas Richtung Hungerspiele gefreut, aber die drei Runden waren in je einem Kapitel abgefrühstückt und vernachlässigbar.

Kommen wir zu den beiden Protagonisten. Mit beiden bin ich nicht so richtig warm geworden und von der Chemie zwischen ihnen hab ich nichts mitbekommen.

Den zweiten Teil der Duologie werde ich mir trotzdem anschauen. Denn, wie gesagt, das Buch hatte seine guten Momente. Gegen Ende hat es noch einmal aufgeholt und es war auch an den Stellen, an den ich es nicht so gut fand auch nicht furchtbar. Der Schreibstil war gut, das Setting interessant und auch das Magiesystem war mal was anderes, weshalb ich auf eine okaye Bewertung von 2,5 Sternen komme.