Starkes Debüt

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hannah.ramone Avatar

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In einem Interview erzählte die Autorin, die aus Ghana stammt, dass sie von ihrer Kultur beeinflusst wurde, wie etwa die Tradition, Geschichten mündlich weiter zu geben statt schriftlich. So steigt sie direkt in die Geschichte ein und es ist wundervoll. Ihre Inspiration kommt sehr viel stärker rüber als zum Beispiel im Buch A river of royal Blood, bei dem die Autorin sich auch von westafrikanischer Kulturen beeinflussen ließ. Die Gerüchte, Geschmäcker, die Wüste, all das war wundervoll und anschaulich beschrieben.

Kommen wir dabei auch direkt zum Schreibstil: diesen habe ich sehr genossen, nicht zu schlicht, aber auch nicht zu aufgesetzt, viele schöne Metaphern und Vergleiche! Ich denke, dass die Autorin sehr viel Potential für weitere Bücher hat.

Leider ist das Buch insgesamt ein wenig YA-tropey. Das kann man mögen, aber es ist oft etwas repetetiv. Für ein Debüt finde ich es aber in Ordnung. Die Autorin schreibt laut Bio zum Beispiel auch für Marvel, die sich ja auch an einigen Tropes bedienen, also bleibt das vielleicht nicht aus.

Zuletzt das Cover: ich bevorzuge das Englische, aber auch das deutsche ist sehr schön und der Buchschnitt ist wirklich, wirklich toll!