Atmosphärisch-düstere Dark Academia Geschichte
Ich hatte im Vorfeld viel gutes über dieses Buch gehört und hatte dadurch eine gewisse Erwartungshaltung, die das Buch auf jeden Fall erfüllen konnte. Das Cover passt besser zum Buch, als ich anfangs dachte, auch wenn ich doch eher Fan des Originalcovers bin. Wir befinden uns in einer Welt die an die 40er des 20. Jahrhunderts erinnert, und folgen unserer Protagonistin Effy, die Architektur studiert, deren innigster Wunsch es jedoch ist, Literatur zu studieren. Jedoch bleibt ihr dies verwehrt, da in diesem Studiengang keine Frauen zugelassen werden, wobei wir schon beim Kernthema sind. Dieses Buch befasst sich sehr eng mit der Misogynie in akademischen Kreisen. Auch Themen wie sexueller Missbrauch spielen hier eine Rolle, weshalb man vorher auf jeden Fall die Triggerwahrnungen beachten sollte. Im Vordergrund steht außerdem ein Buch mit dem Namen "Angharad", welches quasi Effys emotionale Stütze ist. Schnell wird jedoch klar, dass die Dinge in diesem Buch nicht so fiktional sind, wie sie scheinen. Die Brücke zur Fantasy fand ich ein wenig zu kurz gekommen, da man hier noch genauer die Geschichten dahinter hätte erklären können. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die jedoch zum Glück nicht die eigentliche Handlung überschattet. Das Buch lässt sich auch das Ende offen, weswegen es an einem selbst liegt, die Geschehnisse zu bewerten. Im Großen und Ganzen fand ich "A Study in Drowning" eine äußerst gelungene stimmungsvolle Dark-Academia Geschichte und perfekt für den Herbst geeignet.