Düstere Gewässer
Mit diesem Buch betreten wir eine wirklich düstere und spannende Geschichte. Der poetische Schreibstil hat meiner Meinung nach richtig gut zur Story gepasst, auch wenn ich mich anfangs an die "Erzähler Perspektive" gewöhnen musste. Hauptprotagonistin Effy studiert Architektur, doch viel lieber würde sie sich der Literatur hingeben. Doch als das Gutshaus ihres Liebesgeautors renoviert werden soll, reicht sie ihre Entwürfe ein und bekommt den Auftrag. Zusammen mit dem Literaturstudent Preston, der ebenfalls eine Mission auf dem Hireath Manor hat, offenbaren sich ganz andere Dinge und sie kommen der Wahrheit immer näher! Ich mochte die Figuren ziemlich gerne, Effi ist sehr charmant, wenn auch etwas zurückhaltend und kämpft mit ihren eigenen Sorgen. Preston dagegen ist eher arrogant, liebt die Ehrlichkeit und wirkt des öfteren verlegen, die beiden hin und wieder diskutieren zu sehen hat Spaß gemacht. Generell fand ich die sanfte Lovestory schön ausgearbeitet, obwohl die Umstände sehr verrückt und nicht gerade romantisch sind. Die allzu bedrückende Stimmung, das halb verfallene Haus, die Mythen um einen Elfenkönig und die gefährlichen Klippen sind da gerade erst der Anfang. An manchen Stellen war es zwar etwas verwirrend dem ganzen richtig folgen zu können aber im Nachhinein ist die Geschichte wirklich gut gemacht. Es gab eine Wendungen die ich nicht kommen sehen habe und auch das Bonusmaterial am Ende lässt noch einige Spekulationen offen. Gerne hätte ich noch mehr über den Krieg der beiden Völker (Argant und Llyr) erfahren, aber vllt werden wir ja mit einer Fortsetzung überrascht. Fazit: Ich kann es empfehlen, wenn ihr düstere, mysteriöse und verrückte Geschichten mögt. Ich gebe 4 von 5 ⭐️