Eine Gratwanderung zwischen Realität, Fiktion und Wahnsinn
Worum geht’s?
Der Tod ihres Lieblingsautoren trifft Effy schwer, denn in ihrer Welt ist es für Frauen absolut unvorstellbar, sich mit intellektuellen Herausforderungen wie der Literatur zu beschäftigen. Zum Architekturstudium gezwungen, bietet sich ihr dann jedoch eine einzigartige Chance – denn als die Renovierung von Hiraeth Manor unter den Studierenden ihrer Universität ausgeschrieben wird, ist die Welt ihres Lieblingsautoren auf einmal zum Greifen nah.
Meine Meinung:
Mit diesem Hörbuch habe ich mir ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, was angesichts des wirklich vielversprechend klingenden Settings eine ziemliche Überraschung war. Bereits mit dem Worldbuilding habe ich mich dann allerdings schwer getan, was leider den Ton für das gesamte Buch gesetzt hat.
Was mich am Worldbuilding vor allem gestört hat, war die unklare Zeit, in der die Geschichte spielen sollte. Die Große Flut als Ausgangspunkt der Zeitrechnung wird zwar immer wieder erwähnt, ob und wenn ja in welchem Verhältnis diese allerdings zur Realität der Leser steht, wird nicht geklärt. Darüber hinaus konnte ich das Setting auch kaum verorten, da in Hinblick auf Umfeld und Gegebenheiten des Settings unglaublich viele Leerstellen einfach unausgefüllt stehen gelassen werden. Für meinen Geschmack haben in diesem Punkt viel zu viele Informationen gefehlt, um meine Fragen zu beantworten, die für den Plot relevanten Rivalitäten ausreichend auszuführen und die Geschichte insgesamt rund zu machen.
Auch mit den Figuren, insbesondere mit Protagonistin Effy, habe ich mich leider eher schwer getan. Da man bis zum Schluss nicht abschätzen kann, ob sie eine übermäßig ausgeprägte Fantasie hat, oder ob ihre Ängste und Visionen in Bezug auf den Elfenkönig real sind, hatte ich bei ihr immer das Gefühl, ein Stück weit auf Abstand und in der Schwebe gehalten zu werden. Darüber hinaus fand ich sie bei allem Verständnis für ihr Trauma leider sehr anstrengend, insbesondere in Bezug auf ihr Anspruchsverhalten, das sie bei den ausgeliehenen Büchern über Milden an den Tag legt. Diese Wut auf Preston fand ich sehr überzogen, was sie für mich leider ziemlich unsympathisch gemacht und mein Mitleid mit ihr daher über ein Mindestmaß hinaus in Grenzen gehalten hat.
Abgesehen davon fand ich die Idee aber grundsätzlich spannend, auch wenn ein Einzelband dem Ganzen nicht so wirklich gerecht werden konnte. Die Autorin habe ich für mich daher definitiv noch nicht abgeschrieben, dieses Buch ist für mich aber leider trotzdem kein Highlight.
Fazit:
Die Geschichte an sich hatte gute Ansätze, wollte dann aber für den vorhandenen Umfang einfach etwas zu viel, um dann auch entsprechende Tiefe in der Handlung und den Figuren generieren zu können. Auch das Setting hätte noch deutlich greifbarer ausgearbeitet werden können, weshalb dieses Buch meiner Meinung nach als Einzelband einiges an Potenzial verschenkt hat.
Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.
Der Tod ihres Lieblingsautoren trifft Effy schwer, denn in ihrer Welt ist es für Frauen absolut unvorstellbar, sich mit intellektuellen Herausforderungen wie der Literatur zu beschäftigen. Zum Architekturstudium gezwungen, bietet sich ihr dann jedoch eine einzigartige Chance – denn als die Renovierung von Hiraeth Manor unter den Studierenden ihrer Universität ausgeschrieben wird, ist die Welt ihres Lieblingsautoren auf einmal zum Greifen nah.
Meine Meinung:
Mit diesem Hörbuch habe ich mir ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, was angesichts des wirklich vielversprechend klingenden Settings eine ziemliche Überraschung war. Bereits mit dem Worldbuilding habe ich mich dann allerdings schwer getan, was leider den Ton für das gesamte Buch gesetzt hat.
Was mich am Worldbuilding vor allem gestört hat, war die unklare Zeit, in der die Geschichte spielen sollte. Die Große Flut als Ausgangspunkt der Zeitrechnung wird zwar immer wieder erwähnt, ob und wenn ja in welchem Verhältnis diese allerdings zur Realität der Leser steht, wird nicht geklärt. Darüber hinaus konnte ich das Setting auch kaum verorten, da in Hinblick auf Umfeld und Gegebenheiten des Settings unglaublich viele Leerstellen einfach unausgefüllt stehen gelassen werden. Für meinen Geschmack haben in diesem Punkt viel zu viele Informationen gefehlt, um meine Fragen zu beantworten, die für den Plot relevanten Rivalitäten ausreichend auszuführen und die Geschichte insgesamt rund zu machen.
Auch mit den Figuren, insbesondere mit Protagonistin Effy, habe ich mich leider eher schwer getan. Da man bis zum Schluss nicht abschätzen kann, ob sie eine übermäßig ausgeprägte Fantasie hat, oder ob ihre Ängste und Visionen in Bezug auf den Elfenkönig real sind, hatte ich bei ihr immer das Gefühl, ein Stück weit auf Abstand und in der Schwebe gehalten zu werden. Darüber hinaus fand ich sie bei allem Verständnis für ihr Trauma leider sehr anstrengend, insbesondere in Bezug auf ihr Anspruchsverhalten, das sie bei den ausgeliehenen Büchern über Milden an den Tag legt. Diese Wut auf Preston fand ich sehr überzogen, was sie für mich leider ziemlich unsympathisch gemacht und mein Mitleid mit ihr daher über ein Mindestmaß hinaus in Grenzen gehalten hat.
Abgesehen davon fand ich die Idee aber grundsätzlich spannend, auch wenn ein Einzelband dem Ganzen nicht so wirklich gerecht werden konnte. Die Autorin habe ich für mich daher definitiv noch nicht abgeschrieben, dieses Buch ist für mich aber leider trotzdem kein Highlight.
Fazit:
Die Geschichte an sich hatte gute Ansätze, wollte dann aber für den vorhandenen Umfang einfach etwas zu viel, um dann auch entsprechende Tiefe in der Handlung und den Figuren generieren zu können. Auch das Setting hätte noch deutlich greifbarer ausgearbeitet werden können, weshalb dieses Buch meiner Meinung nach als Einzelband einiges an Potenzial verschenkt hat.
Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.