Gibt es den Elfenkönig wirklich?

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Effy studiert Architektur im ersten Semester. Doch noch lieber hätte sie Literatur studiert, dies wurde ihr jedoch verwehrt, da sie eine Frau ist. Als sie sich auf einen Aushang bewirbt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie darf das Anwesen ihres Lieblingsautors Emrys Myrddin renovieren. Doch Hiraeth Manor ist sehr verfallen und wird fast vom Meer weggespült. Wie soll sie das schaffen? Dann sind da noch ihre Träume und Visionen vom Elfenkönig. Auf Hiraeth Manor stößt sie auf den Literaturstudent Preston, der den Nachlass des Autors sichtet. Effy kann ihn überhaupt nicht ausstehen...
Das Hörbuch "A Study in Drowning: Zeilen aus Sturm und Stille" geschrieben von Ava Reid, ist der erste Band einer neuen Fantasyreihe. Gesprochen wird es von Martha Kindermann, die Stimme war sehr sympatisch und das Tempo war flott, aber noch in Ordnung. Nur mag ich es nicht, wenn die Stimme beim männlichen Part verstellt wird, das ist jedoch Ansichtssache. Der Schreibstil von Ava Reid ist nicht gerade leicht. Der poetisch, intellektuelle Stil ist gewöhnungsbedürftig. Doch ich mag ihre bildhafte Sprache und das dunkle mystische sehr. Sie greift mehrere Themen in ihrem Roman auf, wie zum Beispiel sexueller Missbrauch, Frauenfeindlichkeit und Kindesmisshandlung. Deswegen würde ich das empfohlene Alter eher auf 16 ansetzen, als auf 14 Jahre. Die Fantasywelt in der die Geschichte spielt wird immer in "Jahren nach der großen Flut" angegeben. Effy ist eine kluge und gebildete Frau, die jedoch traumatische Erlebnisse hatte und immer wieder vom Elfenkönig einer Figur ihres Lieblingssautors verfolgt wird. Daran können sie auch die Tabletten, die sie verschrieben bekam, nicht hindern. Effy stammt aus Llyr und Preston aus Argant. Zwischen Llyr und Argant herrscht Krieg, was jedoch nicht näher ausgeführt wird. Effy und Preston nähern sich langsam an und decken alte Geheimnisse auf. Das Buch ist spannend erzählt, der Schreibstil jedoch gewöhnungsbedürftig.