Mal was anderes

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Es gibt Bücher, die anders sind. Auch dieses fällt in diese Kategorie. Jedoch vermieste mir das unbeständige Verhalten der Protagonistin etwas die Prämisse.
Insgesamt startet A Study in Drowning sehr ruhig.
Effy ist eine sehr eigenwillige Protagonistin, zu der ich anfangs kaum Sympathien aufbauen konnte. Zwar konnte ich ihre Situation, als abgewiesene Literaturstudentin, gefangen in einer Zeit bestehend aus Normen, die die gleichzeitiger Frau unterdrücken, verstehen – ihr Verhalten gegenüber anderen Kommilitonen fand ich dagegen unausstehlich. Der stetige Neid und Frust, das Selbstmitleid und die Selbstzweifel waren mir manchmal doch zu viel des Guten.
Mit der Zeit kommt aber auch in ihrem Verhalten langsam der Wandel und die Interaktion mit Preston fand ich ab dann wirklich unterhaltsam mitzuverfolgen. Insgesamt mochte ich Preston als Charakter auch deutlich mehr und hoffe, dass wir noch mehr über ihn im kommenden Band erfahren werden.
Das Geheimnis rund um Hiraeth Manor, den Elfenkönig, die Mythen der Küstenbewohner fand ich sehr spannend und auf die langsame Auflösung wäre ich so nicht gekommen.
Das Buch konnte mich erst ab der zweiten Hälfte wirklich von sich überzeugen, mit einem starken Ende aber dann noch so neugierig machen, dass ich dem folgenden Band mit Freude entgegen sehe. Starke 3 Sterne gibt es von mir, mit Tendenz nach oben.