Heimat ist da, wo das Herz zu Hause ist
Mit ihrem tiefgründigen Roman „A Taste of Cornwall: Eine Prise Liebe“ ist Katharina Herzog der erfolgreiche Auftakt zu ihrer neuen Cornwall-Reihe gelungen. Der helle Hintergrund des Covers wirkt maritim, eine Teekanne, die gleichzeitig wie ein Haus aussieht, gibt einen Hinweis darauf, dass die Geschichte im gastronomischen Bereich angesiedelt ist. Ein Pub in Cornwall, welcher mit Gemütlichkeit sowie Harmonie und einer Atmosphäre zum Wohlfühlen aufwartet, ist ein fester Bestandteil des kleinen Ortes Port Haven an der südlichen Westküste Englands. Ein Tee, eine kleine Köstlichkeit, etwas Frucht und Kräuter runden die romantische und harmonische Wahrnehmung ab und deuten gleichzeitig darauf hin, worum es in dieser tiefgründigen und vielschichtigen Geschichte geht.
Doch bevor Sophie, eine der erfolgreichsten Restaurantkritikerinnen Londons nach Cornwall gelangt, erfahren wir wie sie von klein auf an von ihrem Vater, Antoine Dubois, der in Frankreich ein höherklassiges Restaurant führte, für sich selbst die Leidenschaft für das Kochen entdeckte. Sie hatte stets hohe Ziele und setzte alles daran, diese zu erreichen. Als sie dann aufgrund eigenem Verschulden nach Cornwall versetzt wird, um dort in der kleinen Ortschaft Port Haven direkt am Meer einen kleinen Pub in ein Spitzenrestaurant zu verwandeln, sieht sie ihre Chance, ihre eigene Fernsehshow zu bekommen, dahinschwimmen.
Katharina Herzog hat einen sehr interessanten Schreibstil und es ist ihr bravourös gelungen, die Charaktere nicht nur authentisch zu beschreiben, sondern auch deren Entwicklung anhand der aufgezeigten Tatsachen glaubhaft und verständlich darzustellen. Es wird deutlich, wie oft sich die Protagonisten von einer äußeren Fassade täuschen lassen oder auch denken, dass einige Menschen nichts für ihren Erfolg tun müssen. Das jedoch ist ein Irrglaube, welchen die Autorin aufgreift und es wird klar, dass jeder Mensch eigene Sorgen, Nöte, Verletzungen und teilweise auch Schuldgefühle hat, von denen andere nichts ahnen. Das Buch regt außerdem zum Nachdenken und zur Reflektion an, so z.B. an der Stelle, als es darum geht, dass alles, was wir machen, aus zwei Gründen geschieht: Aus Liebe oder aus Angst. Und ist es nicht tatsächlich so, dass Freiheit dort beginnt, wo die Angst endet? Sophie muss sich entschieden, was ihr eigener Antrieb des Handelns ist oder werden kann und sein soll.
Alle Haupt-Protagonisten haben ihre Geheimnisse, Dinge, die niemals jemand erfahren soll. Diese Tatsache hält nicht nur den Spannungsbogen sehr hoch, es ist zudem so, dass an den Stellen, an denen es scheint, dass ein Problem gelöst ist und die Leserschaft durchatmen kann, bereits das nächste lauert, welches den Spannungsbogen noch einmal höherschraubt. Dabei gibt es zum Schluss noch einmal eine ganz große Überraschung, die nicht vorhersehbar ist.
Es gibt Irritationen und Missverständnisse und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Aufkeimende Gefühle, die eigentlich nicht sein sollten und die zunächst unterdrückt werden, bis sie irgendwann so offensichtlich sind, dass eine Entscheidung getroffen werden muss.
Die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind zu Anfang oftmals schwierig. Sei es die Tatsache, dass Sophie nicht mehr an ihre Teenagertochter Riley herankommt oder dass auf einmal ihre Mutter Tanya, welche gerade aufgrund der Tatsache, dass sie auf ihrem Balkon Marihuana angebaut, daraus Kekse gebacken und diese in der Einrichtung verteilt hat, ihre vornehme Seniorenresidenz verlassen musste. Dass ausgerechnet an dem Tag auch noch das Schreiben vom Gericht eingeht, aus dem hervorgeht, dass die Scheidung von ihrem Mann und Rileys Vater durch ist, verschafft Sophie keinerlei Entspannung, als sie aus beruflichen Gründen zu einer Restaurant Eröffnung fährt. Auch das Verhältnis zu ihrem verstorbenen Vater ist einer der vielen Facetten, die sich auf ihre Gemütslage auswirken und ihr Handeln bis dato durchweg beeinflusst hat.
In der Geschichte wird nicht nur deutlich, dass das Leben ein Wechselspiel aus Chaos und Ruhe, aus Schmerz und Freude, Sieg und Niederlage aus Annehmen und Loslassen ist und dabei alles seine Zeit hat. Wahre Stärke bedeutet, dass man auch Schwäche zeigen darf, ebenso wie Ratlosigkeit und Angst. Diese Gegensätzlichkeiten auf der Gefühlsebene hat Katharina Herzog in beeindruckender Weise herausgearbeitet und so authentisch beschrieben, dass die Leserschaft nicht umhinkommt, mit den Charakteren mitzufiebern, sich zu freuen und manchmal auch die Trauer zu spüren, die tief auf ihren Seelen lastet. Dass die Geschichte an der Küste von Cornwall mit ihren beeindruckenden Landschaften, dem Meer und der Atmosphäre eines kleinen Küstenortes so nah und erlebbar wird, ist ein zusätzliches Highlight.
Fazit: „A Taste of Cornwall: Eine Prise Liebe“ ist so bezaubernd und facettenreich, dass ich mich bereits auf den Fortsetzungsroman „A Taste of Cornwall: Ein Löffel Glück“, welcher am 27.01.2026 erscheint, freue.
Doch bevor Sophie, eine der erfolgreichsten Restaurantkritikerinnen Londons nach Cornwall gelangt, erfahren wir wie sie von klein auf an von ihrem Vater, Antoine Dubois, der in Frankreich ein höherklassiges Restaurant führte, für sich selbst die Leidenschaft für das Kochen entdeckte. Sie hatte stets hohe Ziele und setzte alles daran, diese zu erreichen. Als sie dann aufgrund eigenem Verschulden nach Cornwall versetzt wird, um dort in der kleinen Ortschaft Port Haven direkt am Meer einen kleinen Pub in ein Spitzenrestaurant zu verwandeln, sieht sie ihre Chance, ihre eigene Fernsehshow zu bekommen, dahinschwimmen.
Katharina Herzog hat einen sehr interessanten Schreibstil und es ist ihr bravourös gelungen, die Charaktere nicht nur authentisch zu beschreiben, sondern auch deren Entwicklung anhand der aufgezeigten Tatsachen glaubhaft und verständlich darzustellen. Es wird deutlich, wie oft sich die Protagonisten von einer äußeren Fassade täuschen lassen oder auch denken, dass einige Menschen nichts für ihren Erfolg tun müssen. Das jedoch ist ein Irrglaube, welchen die Autorin aufgreift und es wird klar, dass jeder Mensch eigene Sorgen, Nöte, Verletzungen und teilweise auch Schuldgefühle hat, von denen andere nichts ahnen. Das Buch regt außerdem zum Nachdenken und zur Reflektion an, so z.B. an der Stelle, als es darum geht, dass alles, was wir machen, aus zwei Gründen geschieht: Aus Liebe oder aus Angst. Und ist es nicht tatsächlich so, dass Freiheit dort beginnt, wo die Angst endet? Sophie muss sich entschieden, was ihr eigener Antrieb des Handelns ist oder werden kann und sein soll.
Alle Haupt-Protagonisten haben ihre Geheimnisse, Dinge, die niemals jemand erfahren soll. Diese Tatsache hält nicht nur den Spannungsbogen sehr hoch, es ist zudem so, dass an den Stellen, an denen es scheint, dass ein Problem gelöst ist und die Leserschaft durchatmen kann, bereits das nächste lauert, welches den Spannungsbogen noch einmal höherschraubt. Dabei gibt es zum Schluss noch einmal eine ganz große Überraschung, die nicht vorhersehbar ist.
Es gibt Irritationen und Missverständnisse und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Aufkeimende Gefühle, die eigentlich nicht sein sollten und die zunächst unterdrückt werden, bis sie irgendwann so offensichtlich sind, dass eine Entscheidung getroffen werden muss.
Die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind zu Anfang oftmals schwierig. Sei es die Tatsache, dass Sophie nicht mehr an ihre Teenagertochter Riley herankommt oder dass auf einmal ihre Mutter Tanya, welche gerade aufgrund der Tatsache, dass sie auf ihrem Balkon Marihuana angebaut, daraus Kekse gebacken und diese in der Einrichtung verteilt hat, ihre vornehme Seniorenresidenz verlassen musste. Dass ausgerechnet an dem Tag auch noch das Schreiben vom Gericht eingeht, aus dem hervorgeht, dass die Scheidung von ihrem Mann und Rileys Vater durch ist, verschafft Sophie keinerlei Entspannung, als sie aus beruflichen Gründen zu einer Restaurant Eröffnung fährt. Auch das Verhältnis zu ihrem verstorbenen Vater ist einer der vielen Facetten, die sich auf ihre Gemütslage auswirken und ihr Handeln bis dato durchweg beeinflusst hat.
In der Geschichte wird nicht nur deutlich, dass das Leben ein Wechselspiel aus Chaos und Ruhe, aus Schmerz und Freude, Sieg und Niederlage aus Annehmen und Loslassen ist und dabei alles seine Zeit hat. Wahre Stärke bedeutet, dass man auch Schwäche zeigen darf, ebenso wie Ratlosigkeit und Angst. Diese Gegensätzlichkeiten auf der Gefühlsebene hat Katharina Herzog in beeindruckender Weise herausgearbeitet und so authentisch beschrieben, dass die Leserschaft nicht umhinkommt, mit den Charakteren mitzufiebern, sich zu freuen und manchmal auch die Trauer zu spüren, die tief auf ihren Seelen lastet. Dass die Geschichte an der Küste von Cornwall mit ihren beeindruckenden Landschaften, dem Meer und der Atmosphäre eines kleinen Küstenortes so nah und erlebbar wird, ist ein zusätzliches Highlight.
Fazit: „A Taste of Cornwall: Eine Prise Liebe“ ist so bezaubernd und facettenreich, dass ich mich bereits auf den Fortsetzungsroman „A Taste of Cornwall: Ein Löffel Glück“, welcher am 27.01.2026 erscheint, freue.