Leichter Zwischengang

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kissgirl Avatar

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Sophie Wilde, Tochter eines ehemals berühmten französischen Sternekochs, verdient sich ihre Brötchen als Restaurantkritikerin in London. Und das sehr erfolgreich, bis sie durch ihre vernichtende Rezension des neueröffneten Restaurants von Supermodel Annabelle Scott einen riesigen Shitstorm auslöst. Um ihren Job nicht zu verlieren, lässt sich Sophie auf einen Deal mit ihrem Chef ein, eine heruntergekommene Spelunke, das Smuggler's Inn, in einem verschlafenen Küstenstädtchen in Cornwall innerhalb eines Jahres in ein Spitzenrestaurant zu verwandeln. Zusammen mit ihrer pubertierenden Tochter und ihrer extravaganten Mutter inklusive Rassekater macht sich Sophie auf den Weg, nicht ahnend welche Schwierigkeiten sich ihr in den Weg stellen werden.

Insgesamt ist der Roman leichte Wohlfühlkost für entspannte Leseabende, dafür sorgt schon der angenehm flüssige Schreibstil der Autorin. Die Charaktere sind sympathisch, manche ein wenig schrullig und speziell, allen voran Sophies Mutter Tanya, aber besonderen Tiefgang sollte man da nicht erwarten. Der romantische Schauplatz tut sein übriges und lässt einen wegträumen.
Ein roter Faden ist durchaus vorhanden, für  mich persönlich waren es aber unterm Strich ein paar Protagonisten und Nebenschauplätze zuviel. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Focus der Geschichte deutlicher auf  der Entwicklung des Pubs und der Liebesgeschichte zwischen Sophie und Lennox gelegen hätte. Aber vielleicht ist das dem Fakt geschuldet, dass es sich um den Auftakt einer mehrteiligen Reihe handelt und schon einige Hauptprotagonisten der Folgebände eingeführt werden sollten.

Noch ein Wort zum Cover: Das ist zwar an sich sehr hübsch, passt aber leider überhaupt nicht zum Setting der Geschichte.