Guter Durchschnitt in glaubhafter Welt

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bildersturm Avatar

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Auch "A Tempest of Tea" kann sicherlich nicht vergessen machen, dass das Thema Vampire (auch in einem Fantasy-Setting) in der Regel ein ausgelutschtes Sujet bleibt, aber Faisals leicht steampunkig angehauchte Alternativwelt setzt sich dann dank detaillierten Worldbuildings doch recht positiv gegen das übliche, mittelalterlich inspirierte Fantasy-Szenario ab. Zu Beginn reichlich verwirrend, muss sich der Leser erst einmal in das erschaffene Universum einfühlen, dessen Figuren und Protagonisten begreifen und mit ihnen mitfühlen, bevor man sich vollständig auf die handwerklich sehr ordentliche Erzählweise und ihr Anliegen einlässt. Das geschieht relativ unaufgeregt, und wird Fans mit einem Gespür für Atmosphäre eher zusagen als denen, die mehr Dramatik durch schnelle Handlungsbögen und Plottwists bevorzugen. Kann man machen. Lob gibts für das Artwork und die schöne Aufmachung, vier Punkte sind gerne drin. Fantasyhasser ziehen sich im Geiste einfach zwei davon wieder ab ...