Interessante Geschichte, tolles Worldbuilding, unnahbare Figuren
Meine Vorfreude auf diesen Roman war sehr groß. Wurde das Buch doch mit dem Vergleich mit Leigh Bardugos ‚Krähen‘-Diologie – eine meiner liebsten Buchreihen – beworben. Ich verstehe den Gedanken hinter dem Marketing auch, aber leider hat sich bei mir dadurch eine Erwartungshaltung aufgebaut, die ‚A Tempest of Tea‘ nicht ganz erfüllen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist besonders und sticht auf jeden Fall heraus. Faizals Art zu erzählen und Atmosphäre aufzubauen mochte ich sehr. Schwierigkeiten hatte ich aber mit den Dialogen, die öfters hölzern und irgendwie „unfertig“ auf mich wirkten. Ich hatte an mehreren Stellen das Gefühl „Häh? Worum ging’s jetzt grad?“.
Das Worldbuilding des Romans ist für mich hingegen großartig gelungen. Die Welt ist interessant und bildhaft erzählt. Auch wenn wir es mit einer fiktiven Welt zu tun haben, fühlte ich mich an das viktorianische London erinnert. Die Idee, dass Vampire Teil der Gesellschaft sind sowie die Ausgestaltung dieses Zusammenlebens haben mir gefallen. Außerdem finde ich es toll, wie die Autorin Themen wie Kolonialismus, Rassismus und Klassismus aufgreift. Die Figuren sind divers charakterisiert und haben entsprechende „Kerben“ in ihrer Biografie.
Und damit kommen wir zum – für mich (!) – größten Manko der Geschichte… die Charaktere. Ich bin mit den Hauptfiguren einfach nicht warm geworden. Die Kapitel werden jeweils aus der (Erzähl-)Perspektive der Figuren Arthie, Jin und Flink erzählt. Man erfährt zwar viel über sie und ihre jeweilige Vergangenheit, trotzdem ist mir keine Figur wirklich ans Herz gewachsen. Vor allem Arthie, die Hauptprotagonistin, ist für mich bis zum Schluss recht unnahbar geblieben.
Positiv hervorheben möchte ich hingegen noch die Gestaltung des Buchs. Unter dem (wirklich hübschen) Schutzumschlag ist der Einband mit folierter Schrift und Ornamenten geprägt. Auch im Innenteil gibt es Details wie eine Karte sowie schön gestaltete Abschnittstrenner. Diese Liebe zum Detail schätze ich sehr.
Fazit. ‚A Tempest of Tea‘ konnte meine Erwartungen leider nicht gänzlich erfüllen. Neben einer tollen Optik punktet das Buch bei mir vor allem durch das stimmige und atmosphärische Worldbuilding. Bei der Handlung war zwar das Pacing nicht optimal, das spannende Ende hat hier aber entschädigt. Leider habe ich zu den Charakteren, insbesondere der Hauptfigur, keinen guten Zugang gefunden.
Der Schreibstil der Autorin ist besonders und sticht auf jeden Fall heraus. Faizals Art zu erzählen und Atmosphäre aufzubauen mochte ich sehr. Schwierigkeiten hatte ich aber mit den Dialogen, die öfters hölzern und irgendwie „unfertig“ auf mich wirkten. Ich hatte an mehreren Stellen das Gefühl „Häh? Worum ging’s jetzt grad?“.
Das Worldbuilding des Romans ist für mich hingegen großartig gelungen. Die Welt ist interessant und bildhaft erzählt. Auch wenn wir es mit einer fiktiven Welt zu tun haben, fühlte ich mich an das viktorianische London erinnert. Die Idee, dass Vampire Teil der Gesellschaft sind sowie die Ausgestaltung dieses Zusammenlebens haben mir gefallen. Außerdem finde ich es toll, wie die Autorin Themen wie Kolonialismus, Rassismus und Klassismus aufgreift. Die Figuren sind divers charakterisiert und haben entsprechende „Kerben“ in ihrer Biografie.
Und damit kommen wir zum – für mich (!) – größten Manko der Geschichte… die Charaktere. Ich bin mit den Hauptfiguren einfach nicht warm geworden. Die Kapitel werden jeweils aus der (Erzähl-)Perspektive der Figuren Arthie, Jin und Flink erzählt. Man erfährt zwar viel über sie und ihre jeweilige Vergangenheit, trotzdem ist mir keine Figur wirklich ans Herz gewachsen. Vor allem Arthie, die Hauptprotagonistin, ist für mich bis zum Schluss recht unnahbar geblieben.
Positiv hervorheben möchte ich hingegen noch die Gestaltung des Buchs. Unter dem (wirklich hübschen) Schutzumschlag ist der Einband mit folierter Schrift und Ornamenten geprägt. Auch im Innenteil gibt es Details wie eine Karte sowie schön gestaltete Abschnittstrenner. Diese Liebe zum Detail schätze ich sehr.
Fazit. ‚A Tempest of Tea‘ konnte meine Erwartungen leider nicht gänzlich erfüllen. Neben einer tollen Optik punktet das Buch bei mir vor allem durch das stimmige und atmosphärische Worldbuilding. Bei der Handlung war zwar das Pacing nicht optimal, das spannende Ende hat hier aber entschädigt. Leider habe ich zu den Charakteren, insbesondere der Hauptfigur, keinen guten Zugang gefunden.