ABC – Fiktion oder Wirklichkeit?

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sikal Avatar

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Aufgrund der positiven Pressemeldungen bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden. Die Reduktion der Personen auf einzelne Buchstaben fand ich anfangs interessant, wurde jedoch im Laufe des Buches immer verwirrender (oder lag es dann doch am abstrusen Inhalt?)

Doch erst mal eine Kurzzusammenfassung des Inhalts: A verkörpert eine junge, hübsche Frau, die von ihrer Mitbewohnerin B kopiert wird während der Freund von A (=C) sich zweifelhafte Fernsehsendungen zu Gemüte führt, statt sich den Problemen von A zu widmen. Dass sich B immer mehr A annähert, erdrückt diese und führt zu schwerwiegenden Problemen. Na, alles klar?

Die Autorin Alexandra Kleeman versucht sich hier an einer Gesellschaftskritik, die von diversen Essgewohnheiten bzw. –zwängen bis zu unserem „Beobachtungszwang“ reicht, der sich von fragwürdigem Stalking der Nachbarn bis hin zu Reality-Shows auszeichnet. Zwischendurch immer wieder im Fokus der Handlung diverse Werbespots über Kosmetika o.ä.

Im Gesamten fand ich das Buch stellenweise ziemlich langatmig und verwirrend. Ich musste mich durch die meisten Passagen quälen und war wirklich froh, als ich endlich fertig war. Das Cover finde ich sehr gelungen – es sieht richtig edel aus in diesem Weiß-Gold. Für mich war es auf jeden Fall nicht das Richtige.