Ein Buch wie eine Gleichung

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_sabrina_ Avatar

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Endlich fertig! Das war mein erster Gedanke, als ich die letzte Seite gelesen hatte und das Buch wieder auf den Stapel für meine Bekannte kam. Die Idee hinter dem Buch ist an sich nicht schlecht (Konsumverhalten, Essstörungen, Körperkult werden aufgegriffen), aber die Umsetzung hat mir gar nicht zugesagt. Mich müssen Bücher unterhalten, aber dieses hier hat es nicht geschafft, weil es mir zu experimentell, verworren, bekloppt, verschroben und konfus war. Das Buch fordert den Leser, zwingt ihn skurrile Situationen zu durchleben (Mich nervten besonders die Werbespots!), die er dann auch noch selbst interpretieren darf. Ich hatte darauf schlichtweg keine Lust und die kam auch beim Lesen nicht wirklich. Jedoch bin ich sicher, dass es auch Leute gibt, die das Buch „lieben“ werden und in den scheinbar trivialen Themen mehr entdecken wollen und Freude bei der Interpretation empfinden.

Ich würde potentiellen Leser empfehlen sich eine Leseprobe zu besorgen, denn anders wird es im Verlauf des gesamten Buches nicht.

Was mir zusagte? Neben der gesellschaftskritischen Note nur wenig, aber positiv werten würde ich noch, dass man recht schnell mit dem Buch durch ist, weil der Schreibstil bei aller Kritik doch recht flüssig ist. Positiv zu erwähnen sind noch die „Namen“ der Protagonisten, denn diese Buchstaben signalisieren, dass quasi jeder die Position der Akteure einnehmen kann. Ein Buch wie eine Gleichung – Mathe war noch nie meine Lieblingsbeschäftigung…