Sinnlos?

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mel.e Avatar

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"A wie B und C" ist ein sehr außergewöhnlicher Roman, dessen Sinn nicht wirklich ersichtlich ist. Das Lesen erweist sich als zäh und wenig lebendig. Der Witz, der im Klappentext erwähnt wird, war mir nicht einen Moment lang ersichtlich. Für mich war das Lesen keine Offenbarung, sondern gewürzt mit großer Langeweile. Natürlich ist es eine Wahrheit, dass wir uns von Medien und Werbung beeinflussen lassen, dennoch war es mir zu oberflächlich gehalten. Leben wir tatsächlich in einem Zeitalter, wo wir uns nur noch mit Buchstaben wie A, B oder C betiteln? Ist es um nicht durcheinander zu kommen, in der Flut von Bekanntschaften? Vielleicht sollten wir dann die Namensgebung unserer Kinder komplett unterlassen? 

Wirklich genervt haben mich Kandy Kakes, die einen Großteil des Romans einnehmen. Von den Pornos und der abartigen Wortwahl mitunter möchte ich mich nicht auslassen müssen. Mir hat sich auch nach Beenden des Romans nicht begreiflich machen können, was das Ziel des Romans war. War es die Tatsache danach zu streben, sich aus der Masse der Menschheit hervorzuheben oder vielleicht doch, dass wir Menschen nacheifern und ihnen gleich sein wollen? Wie langweilig, wenn wir alle gleich wären, denn die Unterschiede zwischen uns, sind es doch die unsere Welt so bunt machen. Gleichheit ist langweilig und gibt mir das Gefühl von Leere. Farben sind in "A wie B und C" sehr wichtig und lösen sich inhaltlich ab. Es kommt zu einer Verschmelzung, die aber nicht gleich offensichtlich auftritt. Was sich einbrennt ist die Tatsache, dass Medien uns unsere eigenen Werte nehmen könnten und sich daraus auch psychische Erkrankungen wie "Multiple Persönlichkeiten" auftreten könnten. Letztendlich ist nämlich A wie B und C und um dies zu erkennen, muss man zwischen den Zeilen lesen, was ich doch als äußerst mühsam empfunden habe. Mich konnte der Roman leider nicht so packen wie erwartet, dafür war es mir eindeutig zu zäh. Für mich leider nicht das passende Buch, daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!

 ★★★