Ein sehr spannender Thriller von Tsokos

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Dr. Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner im Institut für Rechtsmedizin der Universität Kiel. Zu Besuch ist die italienische Kollegin Dr. Tattoli, die sich für die Zeit der Hospitation ein Büro mit ihm teilt. Zwischen ihm und seinem Vorgesetzten Professor Schneider gibt es Differenzen, die sehr auffällig bei der Obduktion der Leiche einer angeblichen Selbstmörderin vor dem Kamerateam zutage treten. Zudem kann Professor Schneider ziemlich schnell die Tatwaffe benennen und am nächsten Tag erscheinen interne Informationen zu dem Fall in den Medien. Darüber wundert sich Dr. Herzfeld sehr und beginnt eigene Nachforschungen anzustellen.

Auch der Hausmeister Hansen, ein ehemaliger Kapitän, hat Dr. Herzfeld über seine Beobachtungen zu einem früheren Todesfall, der als Selbstmord von Professor Schneider dargestellt wurde, informiert. Als Hansen ihn in seine Wohnung bestellt, weil er ihm etwas Wichtiges zeigen will, wird er - fast verblutet - von Dr. Herzfeld und Dr. Tattoli gefunden. Auf dem Weg dahin haben sie Schneider gesehen und die ganze Sache beginnt zu eskalieren...

Nachdem mich die ersten Kapitel des Buches „Abgeschlagen“ nicht unbedingt vom Hocker rissen, konnte ich dann aber nicht mehr aufhören und habe fast das ganze Buch an einem Wochenende gelesen. Ich fand es unheimlich spannend und es hat meine Erwartungen übertroffen. Obwohl ich ziemlich schnell herausfand, wer der Mörder ist, blieb die Spannung bis zum Schluss.

Dies war mein erstes Buch von Tsokos, deshalb habe ich keinen Vergleich zu seinen anderen Thrillern. Die Obduktionen und die Vorgänge in der Rechtsmedizin sind sehr anschaulich und genau beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, alleine schon der Gedanke, dass das Buch auf wahren Fällen beruht. Auch Datum, Zeit und Ort in den Kapiteln führen gut durch das Buch. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Thriller von Michael Tsokos.