Ende der Trilogie

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rebekkat Avatar

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„Abgetrennt“ Von Michael Tsokos aus dem Knaur Verlag

Dr. Paul Herzfeld ist sich sicher: diesen Arm hat er schon einmal obduziert. Wie kommt er in das Institut Epimetheus? Schnell keimt der Verdacht von Leichenteilhandel/Leichenhandel auf, aber wem im Rechtsmedizinischen Institut in Kiel kann man das zutrauen?
Ein totgeglaubter Serientäter taucht wieder auf, Paul Herzfelds Erzrivale hat auch wieder seine Finger im Spiel und es kommt zu einem grandiosen Ende in Bad Segeberg.

Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und bleibe etwas enttäuscht zurück. Mir fehlt der Schauer, das Blutige - und ja, auch etwas Spannung, die in den andren Teilen deutlich mehr zu spüren/lesen war. Ich würde diesen Teil nicht als Thriller betiteln, eher als Krimi, auch wenn das Buch wieder von wahren Fällen inspiriert wurde. Ich bleibe dem Autor treu und hoffe auf viele weitere spannende Fälle, nur sollte Michael Tsokos alles langsamer angehen! Man sieht ihn im Fernsehen, auf Instagram, hört ihn in Podcasts, liest seine Bücher. Mir kam der Teil zu schnell abgehandelt vor - und trotzdem: alleine das Wissen, dass es einen wahren Fall dazu gibt, versöhnt mich.
Das Buch ist zwar aus einer Trilogie, durch die Erinnerungen und Rückblicke kann man das Werk auch eigenständig ohne Vorwissen lesen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, die anderen Teile auch zu kennen. Die Kapitel sind recht kurz und werden aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Das Cover passt zur Reihe, alle 3 zusammen sehen im Regal richtig gut aus.
Toll ist einfach die Aufklärungsarbeit, die Michael Tsokos betreibt. Er beschreibt Obduktionen, die Abläufe, so wie sie im wahren Leben sind, klärt über Mythen auf zeigt uns, wie dunkel auch Deutschland sein kann.