Solide

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larsibär Avatar

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Der dritte Teil der Herzfeld-Reihe!

Dieser knüpft zeitnah an den vorherigen Teil an und greift thematisch einen Aspekt auf, welcher für fachfremde Personen eher ungewöhnlich anmuten dürfte. Der Handel mit Präparaten und Leichenteilen, die aus pathologischen Einrichtungen entwendet werden. Wie auch in den vorherigen Teilen orientiert sich Tsokos an realen Ereignissen und Erfahrungen, was diesem Thriller/Krimi einen gruseligen Beigeschmack hinzufügt.

Die Geschichte ist im Großen und Ganzen ein solides Tsokos-Werk. Er schreibt sehr anschaulich; zudem sehr detailliert und fachspezifisch, ohne jedoch anzustrengen oder sich in eben diesem zu verlieren. Wem die anderen Bücher stilistisch gefallen haben, der wird hier nicht enttäuscht.

Da es sich um eine Fortsetzung der Reihe handelt, sind die Figuren größtenteils gleich geblieben. Was auch zu der Empfehlung hinleitet, dass unbedingt die vorherigen Teile gelesen werden sollten. Viele Themen und Probleme in der Geschichte erschließen sich erst aus dem Kontext.

Größtenteils ist es ein stabiles Werk, welches spannend, interessant und lesenswert ist. Nur zu einem Punkt scheint dem Autor ein wenig die Kreativität zum Schulterschluss mit der Situation gefehlt zu haben. Ohne zu Spoilern sollten die Stichworte: "Treffen mit von Waldstamm" ausreichend sein. Dies sollte jedoch niemanden davon abhalten das Buch zu lesen, wer die ersten zwei Teile gemocht hat.

Kaufempfehlung: Ja, aber nur 3,5 Sterne