Perfekte Urlaubslektüre

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teddyfan007 Avatar

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„Abschied auf Italienisch“ ist der erste Band eine geplanten Krimireihe von Andrea Bonetto.

Zum Inhalt:
Commissario Vito Grassi steckt mitten in einer Sinneskrise. Seine Kinder sind erwachsen und in der Ehe krieselt es gewaltig.
Als sein Vater stirbt und im sein Rustico in Ligurien vererbt, lässt Vito Grassi sich von Rom in die Provinz versetzen, in der Hoffnung, zu sich selbst zu finden.

In Livorno angekommen muss Grassi sich mit drei Frauen auseinandersetzen. Da ist zum einen Toni, die Mitbewohnerin im Haus seines Vaters. Toni kümmert sich um den Olivenhain und hat keineswegs die Absicht, auszuziehen.

Am ersten Arbeitstag lernt er seine junge und sehr engagierte Kollegin Marta Ricci kennen und eckt auch gleich mächtig mit ihr an. Marta Ricci und auch seine neue Chefin sind nicht gerade begeistert von den durchaus ungewöhnlichen Methoden Grassis. Grassi ist kein Freund von Teamarbeit und arbeitet am liebsten allein.

Gleich am ersten Arbeitstag wird Vito Grassi jedoch mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert. In einem Tunnel wird eine tote Frau aufgefunden. Was erst nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich im Laufe der Geschichte als Mord.
Einige Tage später wird ausgerechnet auf dem Grundstück Grassis eine weitere Leiche aufgefunden. Hängen beide Fälle eventuell zusammen?

Mein Fazit:
Die Geschichte spielt in einer malerischen Gegend, die vom Autor sehr gut und ausführlich beschrieben wird. Es ist deshalb auch eine sehr gute Urlaubslektüre.
Der Kriminalfall ist meiner Ansicht nach zweitrangig und die Auflösung auch nicht ganz logisch und durchdacht.
Die einzelnen Personen könnten noch detaillierter beschrieben werden.
Grassis Mitbewohnerin Toni bleibt bis zum Schluss rätselhaft. Da es jedoch eine Krimireihe werden soll, kann man nur auf die nächsten Bände hoffen.
Als leichte Urlaubslektüre ist das Buch durchaus zu empfehlen. Wer einen guten Kriminalroman sucht ist hier fehl am Platz.