Reise nach Ligurien

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aurelia23 Avatar

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Von Beginn an waren mir drei Dinge klar:

Ein Krimi angesiedelt in einer beliebten Urlaubsregion der pünktlich zu Beginn der Reisesaison auf den Markt kommt.

Ein deutscher Autor unter italienischem Pseudonym für mehr Glaubwürdigkeit.

Ein weiterer kantiger Kommisar der scheinbar überall aneckt und am Ende trotzdem den Fall lösen wird.

Insofern erwartete ich "nur" solide Unterhaltung vor pittoresker Kulisse und genau dies habe ich auch geliefert bekommen.
Vito Grassi ist ein sehr menschlich charakterisierter Kommisar und wirkt "rund" auf mich während seine Amtskollegen und auch seine Familie (bisher) noch blass bleiben.
Der Autor kann definitiv schreiben und alles wirkt zumindest auf einen ziemlichen Italien Laien wie mich gut recherchiert.
Die eigentliche Krimihandlung war eigentlich das Schwächste am Buch, der Fall plätschert erst vor sich hin und zum Ende hin geht alles ganz schnell und nicht ganz überzeugend.
Da dies aber der Beginn einer dieser Reihen ist, die man mehr des Eskapismus wegen liest als in Erwartung atemloser Spannung, ein gelungener Beginn!