Urlaubsflair inklusive

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tigerbea Avatar

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Commissario Vito Grassi hat sein Revier in Rom unter Kontrolle, sein Privatleben jedoch nicht. Als sein Vater verstirbt, erbt er dessen Haus in Ligurien. Vito setzt alles auf eine Karte und läßt sich dorthin versetzen. Kaum angekommen, wird er mit seinem ersten Fall beauftragt. Eine tote Frau in einem Eisenbahntunnel, die wohl einen Unfall hatte. Doch Vito entdeckt ein Detail, daß der Theorie widerspricht Doch damit nicht genug, verscherzt er es sich schon am ersten Tag fast mit seiner jungen Kollegin und muß sich auch noch mit Toni, dem streitbaren Mitbewohner seines Vaters, herumschlagen.

"Abschied auf Italienisch" ist der erste Band einer Krimireihe von Andrea Bonetto. Man wird ganz sachte in die Serie hinein geführt. Der Autor bringt dem Leser seine Charaktere sehr gut nahe, indem er sie bildhaft darstellt und mit Leben füllt. Sie alle haben ein Privatleben, welches für die Handlung wichtig ist, jedoch nicht überbordend
viel Platz einnimmt. Man bekommt ein gutes Gespür dafür, wie jeder einzelne tickt. Auch die Landschaft wird so gekonnt dargestellt, daß man sich direkt dorthin versetzt fühlt. Das Zusammenspiel der Charaktere mit ihren Eigenarten und der Kulisse dieser herrlichen Landschaft ergibt eine richtig italienische Atmosphäre, bei der Urlaubsstimmung aufkommt. Der Fall selbst ist richtig spannend. Man bekommt nach und nach neue Erkenntnisse serviert, die sich wie Puzzlesteine zu einem Gesamtbild formieren und ein schlüssiges Ende bilden.