Brennpunkt

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carmen1994 Avatar

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Der achtzehnte Stock steht im Roman von Sara Gmuer für den sozialen Brennpunkt, der wirklich realistisch dargestellt wird. Die Sprache, an manchen Stellen sehr rau und vulgär, passt in diesem Fall sehr gut. Es werden Dinge beschrieben, die im Stiegenhaus abgestellt werden und wie es riecht, die Angst der Eltern um das Wohlbefinden ihrer Kinder und dass ihnen was zustoßen könnte, wenn sie alleine im Hof des Hauses spielen.
Wanda, die Hauptprotagonistin, lebt eben in diesem Stock mit ihrer Tochter Karlie. Sie ist alleinerziehend und hofft, mit der Schauspielere, Geld verdienen zu können.
Ein bisschen störend finde ich jedoch, dass man nicht erfährt, wie sie nun ihren und den Lebensunterhalt ihrer Tochter bestreiten kann, wenn sie doch eigentlich gar nichts verdient.
Die Hauptprotagonistin schnuppert in die Welt der Reichen und Schönen hinein, will sich nicht für sie verbiegen, aber ist doch irgendwie angewiesen auf sie.
Alles in allem ist das Buch sehr unterhaltsam, nur gab es meiner Meinung nach ein paar Lücken in der Erzählung.